Kennlaut
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Kennlaut (Deutsch)
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Kennlaut | die Kennlaute |
| Genitiv | des Kennlautes des Kennlauts |
der Kennlaute |
| Dativ | dem Kennlaut dem Kennlaute |
den Kennlauten |
| Akkusativ | den Kennlaut | die Kennlaute |
Worttrennung:
- Kenn·laut, Plural: Kenn·lau·te
Aussprache:
Bedeutungen:
- Linguistik: andere Bezeichnung für Stammvokal: der Vokal des Wortstamms, der bei Ablaut oder Umlaut wechselt
- Linguistik: ein an die Wortwurzel angehängter Vokal, mit dem der Wortstamm gebildet wird und nach dem die Flexionsklassen benannt werden als a-Deklination, i-Deklination, a-Konjugation usw.
Synonyme:
Oberbegriffe:
Beispiele:
- Das althochdeutsche Wort „tag“ (= der Tag) gehört zur a-Deklination, da sein Kennlaut im Germanischen ein war, das im Althochdeutschen noch in den Endungen von Nominativ und Akkusativ Plural in der Form „taga“ (= die Tage) erhalten ist.
- „Die Conjugationsweise derjenigen Stämme aber, die zum letzten Buchstaben (Kennlaut) einen Vocal haben, heißt die schwache, und ihr gehören die Verba der ersten (Kennlaut a), zweiten (Kennlaut e) und vierten (Kennlaut i) an, z. B. amo (statt ama-o), dele-o, audi-o.“[1]
Übersetzungen
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Kennlaut“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Kennlaut“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ G. Billroth: Lateinische Schulgrammatik für alle Klassen. Leipzig, 1834, Seite 149 und folgende.