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meist abwertend:Objekt der Kunst, Musik oder Literatur, welches als klischeehaft und geschmacklos angesehen wird und keinen künstlerischen Wert hat
Herkunft:
Herkunft unklar; Ende des 19. Jahrhunderts in Künstlerkreisen entstanden, eventuell mit dem Verb kitschen mit der Bedeutung „schmieren, streichen“ verwandt[1][2]
Bei dem Film hat der Regisseur keine Angst vor großer Emotion und vor einem Pathos, das vom Absturz in den bodenlosen Kitsch nur eine Handbreit entfernt ist.
„Der Begriff scheint Ende des vergangenen Jahrhunderts erstmals im Münchener Kunsthandel aufgetaucht und schon von Anfang an pejorativ im Gegensatz zur echten Kunst verwandt worden zu sein. Kitsch als Antipode der Kunst, als mißratener Nachkömmling, der aber dennoch glänzend zu verkaufen war. Kitsch transportiert Gefühle, er ist deshalb nicht formalästetisch zu beschreiben, sondern bestimmt sich vom Betrachter bzw. Benutzer her.“[3]
„Er wollte seinen Lesern einen Traum geben, in den sie sich flüchten konnten, was im Grunde schon wieder zu aufrichtig ist, um als Kitsch abgestempelt zu werden.“[4]
↑Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 407.
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 490.
↑Peter Ruf: Kitsch und Souvenir. In: Richard W. Gassen, Bernhard Holeczek (Hrsg.): Mythos Rhein. Ein Fluß in Kitsch und Kommerz. Stadtmuseum Ludwigshafen, Ludwigshafen 1992, Seite 79-97, Zitat: Seite 79. Begleitband zur Ausstellung 12.6. - 16.8.1992.
↑Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 31. Norwegisches Original 2016.