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Worttrennung:
- schmie·ren, Präteritum: schmier·te, Präteritum: ge·schmiert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: schmieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- transitiv: etwas mit etwas bestreichen
- transitiv: bewegliche Teile mit einer Substanz benetzen, die die mechanische Reibung reduziert
- intransitiv: unleserlich schreiben
- transitiv: jemanden mit Geld oder anderen Gütern bestechen
Herkunft:
- Erbwort von mittelhochdeutsch smirwen → gmh, smirn → gmh, smern → gmh, althochdeutsch smirwen → goh, germanisch „*smierwijan“ „schmieren“; Denominativ zu althochdeutsch smero → goh. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]
Synonyme:
- bestreichen
- abschmieren, fetten
- klieren, krakeln
- bestechen, korrumpieren
Gegenwörter:
- abkratzen
- entfetten
- malen
Oberbegriffe:
- schreiben
Beispiele:
- Die Brote sind schon fertig geschmiert.
- An Maschinen muss man ab und zu die Lager schmieren.
- Du schmierst ja nicht schlecht!
- Die Beamten sollen Jahre lang geschmiert worden sein.
Redewendungen:
- jemandem Honig ums Maul schmieren, jemandem Honig um den Bart schmieren, jemandem Honig um den Mund schmieren
- jemandem eine schmieren = ihn ohrfeigen
- Wer gut schmiert, der gut fährt
- Das läuft wie geschmiert = sehr gut funktionieren
Charakteristische Wortkombinationen:
- ein Brot, Brötchen, Schnittchen, eine Stulle schmieren
Wortbildungen:
- Adjektive: schmierfähig, schmierig
- Konversionen: Schmieren, schmierend, geschmiert
- Substantive: Geschmiere, Schmierage, Schmierakel, Schmieralge, Schmieralie, Schmierant, Schmierblatt, Schmierblock, Schmierblutung, Schmierbrand, Schmierbüchse, Schmierdienst, Schmiere, Schmierer, Schmiererei, Schmierfähigkeit, Schmierfett, Schmierfilm, Schmierfink, Schmierflüssigkeit, Schmiergeld, Schmierheft, Schmierinfektion, Schmierkäse, Schmierkur, Schmierlaus, Schmiermaxe, Schmiermichel, Schmiermittel, Schmiernippel, Schmieröl, Schmierpapier, Schmierpeter, Schmierplan, Schmierpresse, Schmierpumpe, Schmierschicht, Schmierseife, Schmierstelle, Schmierstoff, Schmierung, Schmierwurst, Schmierzettel
- Verben: abschmieren, anschmieren, aufschmieren, ausschmieren, beschmieren, draufschmieren, einschmieren, erschmieren, hinschmieren, überschmieren, verschmieren, vollschmieren, zuschmieren
Übersetzungen
transitiv: etwas mit etwas bestreichen
intransitiv: unleserlich schreiben
transitiv: jemanden mit Geld oder anderen Gütern bestechen
- Wikipedia-Artikel „schmieren“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schmieren“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schmieren“
- The Free Dictionary „schmieren“
- Duden online „schmieren“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „schmieren“, Seite 815.