Kolben

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Kolben (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kolben die Kolben
Genitiv des Kolbens der Kolben
Dativ dem Kolben den Kolben
Akkusativ den Kolben die Kolben
ein Kolben aus einem Motor
links der Kolben des Gewehrs
Kolben des Mais
verschiedene Kolben des Laborbedarfs

Worttrennung:

Kol·ben, Plural: Kol·ben

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kolben (Info), Lautsprecherbild Kolben (Info)

Bedeutungen:

allgemein: eine Keule oder ihr dickes Ende
Technik: ein sich bewegendes, zylindrisches Teil in Maschinen
Waffenkunde, kurz für: Gewehrkolben, das hintere Ende eines Gewehrs, das man an die Schulter anlegen kann
Biologie: verdicktes Pflanzenteil, an dem dichtgedrängt Blüten oder Früchte nebeneinander wachsen
Laborausstattung, kurz für: Glaskolben
umgangssprachlich: Nase

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kolbe; mittelniederdeutsch: kolve; althochdeutsch: kolbo, cholpo; zu der indogermanischen Wortwurzel: *gel(ə)- = Klumpen, Kugel gebildet; Bedeutung in mittelhochdeutscher und althochdeutscher Zeit: „die Keule“, dann zu keulenförmigen Gegenständen übertragen; vergleiche Keugel, Kugel, Klumpen

Synonyme:

botanisch: Spadix
Riechkolben, Zinken, Gesichtserker

Verkleinerungsformen:

Kölbchen

Oberbegriffe:

Maschinenteil
Ähre, Blütenstand
Gefäß

Unterbegriffe:

Aluminiumkolben
Gewehrkolben
Maiskolben
Erlenmeyerkolben, Glaskolben, Rundkolben

Beispiele:

Früher stand immer ein Kolben gleich hinter der Eingangstür.
Da müssen wir, glaub' ich, den Kolben auswechseln.
„Der Kolben setzt sich in Schwung, überträgt die Kraft auf den Balancier.“
Das Gewehr hatte einen Kolben aus edlem Holz.
„Noch bevor sie die Gäste einzuordnen vermochten, bekam jeder von ihnen mit dem Kolben einen stumpfen Schlag auf den Hinterkopf.“
Ich nahm zehn Kolben Mais mit.
Ein Rundkolben wird eingespannt und das Lösungsmittel in den Kolben gegeben.
Nun nimm mal deinen Kolben aus dem Suppentopf!

Wortbildungen:

Kolbenente, kolbenförmig, Kolbenfresser, Kolbenhirse, Kolbenhub, Kolbenring, Kolbenrückholfeder, Kolbenstange, kolbig, Kolbenwasserkäfer
Kolbenhieb, Kolbenstoß
Igelkolben, Rohrkolben

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kolben
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kolbe, kolben
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kolben
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKolben

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 426.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 510.
  3. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 114.
  4. Linda Zervakis: Etsikietsi. Auf der Suche nach meinen Wurzeln. Rowohlt, Hamburg 2020, ISBN 978-3-499-63442-0, Seite 86.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Klöben, Koben
Anagramme: kloben, Kloben, knobel, Knobel, knoble, Kobeln