Zinken

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Zinken (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Zinken die Zinken
Genitiv des Zinkens der Zinken
Dativ dem Zinken den Zinken
Akkusativ den Zinken die Zinken

Worttrennung:

Zin·ken, Plural: Zin·ken

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zinken (Info)
Reime: -ɪŋkn̩

Bedeutungen:

umgangssprachlich: große, unförmige Nase
langer spitzer Fortsatz an einem Kamm, einem Rechen oder einer Gabel
Geheimzeichen des fahrenden Volkes
Wohnplatz

Herkunft:

mittelhochdeutsch „zinke“ „Zacken, Spitze“, althochdeutsch „zinko“ „vorspringender Teil, Zahn“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

Knollen, Knollennase (für dicke Nasen); Haken, Hakennase (für Nasen mit stark gewölbtem Nasenbein)
Spitze, Zacke, Zahn, Zinke

Gegenwörter:

Stupsnase (kleine, „niedliche“ Nase bzw. Kindernase)

Oberbegriffe:

Nase
Zeichen

Unterbegriffe:

Boxerzinken
Gaunerzinken

Beispiele:

Ihm wuchs ein riesiger Zinken aus dem Gesicht.
„Heinrichs dicker Zinken zuckt verächtlich.“[2]
„Richard schnitt sich aus einem in vollem Saft stehenden, grünen Busch einen gegabelten Zweig, fasste ihn an den Zinken und versuchte sich als Rutengänger.“[3]
Sie verständigten sich durch Zinken, die sie an Wänden und Türen, oft auch an Gartenzäunen anbrachten.
„Geheimsprachen hatten den Vorteil, ähnlich wie die Geheimzeichen, die „Zinken“, daß sie der ehrliche Bürger nicht verstand: das erleichterte Betrug und ermöglichte so einen Informationsvorsprung gegenüber den Behörden.“[4]
„Das Denken der Wilden, das Törner für primitiv hält, wird für ihn nicht nur zur Formel, mit der er die Zinken entziffert.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Zinken
Wikipedia-Artikel „Zinken (Geheimzeichen)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zinken
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zinken
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZinken
Wikipedia-Artikel „Zinken (Wohnplatz)

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. Stichwort: Zinke, Zinken . ISBN 3-423-03358-4.
  2. Erich Maria Remarque: Der schwarze Obelisk. Geschichte einer verspäteten Jugend. Roman. 5. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2003, ISBN 3-462-02725-5, Seite 20. Erstmals 1956 erschienen.
  3. Colleen McCullough: Insel der Verlorenen. Roman. Limes, München 2001, ISBN 3-8090-2459-7, Seite 619
  4. Stefan Fröhling, Andreas Reuß: Der Spessart - Räuber, Glas und Armut. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 3, 1993, Seite 25-32, Zitat Seite 31. Syntax korrigiert.
  5. Klaus-Michael Bogdal: Europa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtung. Suhrkamp, Berlin 2011, ISBN 978-3-518-42263-2, Zitat Seite 314.

Worttrennung:

Zin·ken

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Zinken (Info)
Reime: -ɪŋkn̩

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Zinke
  • Genitiv Plural des Substantivs Zinke
  • Dativ Plural des Substantivs Zinke
  • Akkusativ Plural des Substantivs Zinke
Zinken ist eine flektierte Form von Zinke.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Zinke.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: hinken, winken, Zicken, Zink, zinken