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Haken wissen müssen. Die Definition des Wortes
Haken wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Haken und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Ha·ken, Plural: Ha·ken
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: Haken (Info), Haken (Info), Haken (Österreich) (Info)
- Reime: -aːkn̩
Bedeutungen:
- geschwungen oder eckig gekrümmte Vorrichtung zum Aufhängen oder Einhaken von Objekten, meist aus Metall, Holz oder Kunststoff geformt
- winkeliges Schriftzeichen
- übertragen: nicht offensichtliche Schwierigkeit
- plötzliche Richtungsänderung bei fliehenden Tieren; seltener auf Menschen übertragen
- Schlagtechnik beim Boxen
- Jägersprache, meist Plural: Eckzahn einiger Wildtiere, vor allem von weiblichen Wildschweinen (Bachen), aber auch Rotwild
Symbole:
- ✓, ✔, ☑
Herkunft:
- Von mittelhochdeutsch hāken, althochdt. hāko mit derselben Bedeutung. Verwandte Formen mit identischer Bedeutung sind in den modernen germanischen Sprachen weit verbreitet. Vgl. engl. hook, schwed. hake, niederl. haak
Gegenwörter:
- männliche Wildschweine: Haderer, Hauer
Verkleinerungsformen:
- Häkchen
Oberbegriffe:
- Vorrichtung
- Schriftzeichen, Symbol
- Schwierigkeit
- Richtungsänderung
- Schlag
- Gewaff, Eckzahn, Zahn
Unterbegriffe:
- Abschlepphaken, Angelhaken, Bilderhaken, Einreißhaken, Enterhaken, Fanghaken, Fensterhaken, Feuerhaken, Fleischerhaken, Heißhaken, Karabiner (Karabinerhaken), Kleiderhaken, Kranhaken, Schraubhaken, Schürhaken, Sturmhaken, Widerhaken, X-Haken
- Aufwärtshaken, Kinnhaken, Leberhaken
Beispiele:
- Er hängte seinen Mantel an den Haken.
- „Längs der einen Wand besteht eine Theke ungefähr zur Hälfte aus gläsernen Schaukästen, in denen Haken und Angelschnüre und verschiedene patentierte Geräte liegen, die beim Fischfang garantiert helfen.“[1]
- „Sie beugte sich hinter die Tür und schlug den Haken mit der Hand hoch, und ich hörte den Haken gegen die Wand schlagen.“[2]
- Bei der Überprüfung von Inventarlisten macht man hinter jeden vorhandenen Gegenstand einen Haken.
- Das Angebot klang zu verlockend. Die Sache musste einen Haken haben.
- „Aber dass wir uns so sehr auf dieses Material verlassen, hat einen gewaltigen Haken.“[3]
- Der Hase entkam dem Fuchs, indem er einen Haken nach dem anderen schlug.
- „Es hatte den Anschein, als würde Milka im nächsten Augenblick den Hasen packen, allein sie holte ihn zwar ein, sauste aber an ihm vorbei, da der Hase einen Haken geschlagen hatte.“[4]
- Der Boxer verpasst seinem Gegner einen linken Haken.
- Diese Bache hat sehr ausgeprägte Haken.
Charakteristische Wortkombinationen:
- einen Haken dahinter setzen
Redewendungen:
- etwas an den Haken hängen – eine früher verfolgte Beschäftigung/Hobby/Idee aufgeben
- etwas am Haken haben – eine günstige Gelegenheit geboten bekommen
- mit Haken und Ösen – mit allen erdenklichen Mitteln
- seinen Haken unter etwas setzen – Sich mit etwas einverstanden erklären
- einen Haken haben – eine sonst einwandfreie Sache hat einen Nachteil
Wortbildungen:
- haken, Hakenband, Hakenbüchse, hakenförmig, Hakenkreuz, Hakenleiter, Hakennase, Hakenpflug, Hakenwurm, hakig, Hungerhaken, Lufthaken
Übersetzungen
winkeliges Schriftzeichen
übertragen: nicht offensichtliche Schwierigkeit
- Wikipedia-Artikel „Haken“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Haken“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Haken“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Haken“
- The Free Dictionary „Haken“
- Duden online „Haken“
Quellen:
- ↑ Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 128 . Englisches Original 1970.
- ↑ Heinrich Böll: Das Brot der frühen Jahre. Erzählung. Ullstein, Frankfurt/Main 1963, Seite 97.
- ↑ Mülltrennung: Plastikmüll und der Recyclingmythos. 12. Oktober 2018, abgerufen am 13. Oktober 2018.
- ↑ Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 659f . Russische Urfassung 1867.