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Worttrennung:
- Kon·tin·genz, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kontingenz (Info)
- Reime: -ɛnt͡s
Bedeutungen:
- Philosophie, Soziologie: Möglichkeit der Auswahl aus Möglichkeiten
- Psychologie, Statistik: Häufigkeit von gleichzeitig auftretenden oder sich gleich verhaltenden Merkmalen oder Sachverhalten
- Entwicklungspsychologie: Emotionale Feinabstimmung z.B. zwischen Mutter und Kind
Herkunft:
- von spätlateinisch: contingentia = Möglichkeit entlehnt; zu dem Verb contingere = berühren, zustehen, „zuteilwerden“ gebildet; aus dem Präfix con- = zusammen, mit und dem Verb tangere = berühren[1][2]
Synonyme:
- Möglichsein, Zufälligkeit
- Häufungsverhältnis
- Rapport
Gegenwörter:
- Notwendigkeit
Beispiele:
- „Alles, was sich im Bereich menschlicher Angelegenheiten abspielt – jedes Ereignis, jedes Geschehnis, jedes Faktum – könnte auch anders sein, und dieser Kontingenz sind keine Grenzen gesetzt.“[3]
Übersetzungen
Philosophie, Soziologie: Möglichkeit der Auswahl aus Möglichkeiten
- Wikipedia-Artikel „Kontingenz“
- Duden online „Kontingenz“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kontingenz“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kontingenz“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 756, Eintrag „Kontingens“.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 524, Eintrag „Kontingent“.
- ↑ Hannah Arendt → WP: Wahrheit und Politik, in: Hannah Arendt: Zwischen Vergangenheit und Zukunft. Übungen im politischen Denken, 1. Band, München 2000, S.344.