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Kopulativkompositum wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Anmerkung:
- Der Plural 2 wird seltener verwendet.
Worttrennung:
- Ko·pu·la·tiv·kom·po·si·tum, Plural 1: Ko·pu·la·tiv·kom·po·si·ta, Plural 2: Ko·pu·la·tiv·kom·po·si·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kopulativkompositum (Info) Kopulativkompositum (Info)
- Reime: -iːfkɔmpoːzitʊm
Bedeutungen:
- Linguistik: Kompositum, dessen Bestandteile gleichrangig zu seiner Bedeutung beitragen
Herkunft:
- Determinativkompositum aus kopulativ und Kompositum; zugrunde liegt lateinisch: copulativus = verbindend und lateinisch: compositum, substantiviertes Partizip Perfekt von componere = zusammensetzen[1]
Synonyme:
- Dvandva (für ähnliche Wort-Zusammensetzungen im Sanskrit)
Gegenwörter:
- Determinativkompositum, Possessivkompositum, präpositionales Rektionskompositum, Zusammenrückung
Oberbegriffe:
- Wortbildung, Komposition
Beispiele:
- „Schwarzrotgold“ ist ein Kopulativkompositum, bei dem die Bestandteile (Konstituenten) zu gleichen Teilen zur Bedeutung des Wortes beitragen: die deutsche Fahne hat die Farben Schwarz, Rot und Gold. Auch „Marxismus-Leninismus“ und „süßsauer“ sind Beispiele für Kopulativkomposita.
- „Der Igel denkt nach, zieht eine Parallele, wendet die gerade gelernte Regel an und nimmt folglich dessen Namen auch als ein Kopulativkompositum: der Vater eine Ameise, die Mutter eine Bärin.“[2]
Übersetzungen
Kompositum, dessen Bestandteile gleichrangig zu seiner Bedeutung beitragen
- Wikipedia-Artikel „Kopulativkompositum“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Kopulativkompositum“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Kopulativkompositum“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Kopulativkompositum“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 765, Eintrag „Kopula“; Seite 739, Eintrag „Komponente“.
- ↑ Andrea Schiewe, Jürgen Schiewe: Witzkultur in der DDR. Ein Beitrag zur Sprachkritik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-34025-7, Seite 13.