Latinität

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Latinität (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Latinität
Genitiv der Latinität
Dativ der Latinität
Akkusativ die Latinität

Worttrennung:

La·ti·ni·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Latinität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

Schreibweise des Lateinischen, die klassisch und mustergültig ist
klassische schriftliche Quellen (Schrifttum) des Lateinischen

Herkunft:

von gleichbedeutend lateinisch Latinitas → la übernommen[1]

Beispiele:

„Inzwischen bin ich durch vielfältige meinem Amte über angemerkte Exempel überzeugt, daß, wenn sich ein junger Mensch in diesem meinem Schulbuche fleißig umsiehet, er dadurch unvermerkt einen guten Geschmak von der reinen und zierlichen Latinität überkömt, der ihn in den Stand setzt, andere vorkommende Wörter und Redensarten, ob sie dem Geiste einer reinen Schreibart gemäß sind, zu beurtheilen.“ (1753)[2]
„Ich werde gewiß nie lernen, sie zu erkennen, wie mir auch nie klargeworden ist, inwiefern Titus Livius angeblich gegen die Latinität verstieß.“[3]
„Als qualifizierendes "Eigenschaftswort" hingegen ist nescius in der klassischen Latinität nicht nachweisbar, taucht jedoch zweimal bei Plautus in der passivischen Bedeutung "unbekannt" auf.“[4]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Latinität
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Latinität
Duden online „Latinität

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Latinität“
  2. Schul der reinen und zierlichen Latinität: Philologisch- critisches Lexicon. Abgerufen am 21. August 2017.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 169.
  4. Verbum Romanicum: Festschrift für Maria Iliescu, Maria Iliescu. Abgerufen am 21. August 2017.