Quelle

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Quelle (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Quelle die Quellen
Genitiv der Quelle der Quellen
Dativ der Quelle den Quellen
Akkusativ die Quelle die Quellen
künstlich gestaltete Quelle

Worttrennung:

Quel·le, Plural: Quel·len

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Quelle (Info) Lautsprecherbild Quelle (Österreich) (Info)
Reime: -ɛlə

Bedeutungen:

Ursprung eines Flusses, fließenden Gewässers; Ort des augenscheinlichen oberirdischen Austritts von Gewässern
Ursprung von etwas Bestimmten
wissenschaftlich auswertbares Primärmaterial
Person, die über direkte Informationen verfügt
Mathematik, Physik: Ausgangspunkt einer Strömung bei Vektorfeldern mit positiver Divergenz (das Gegenteil einer Senke:)

Herkunft:

seit um 1000 belegt; althochdeutsch quella → goh, ebenso altsächsisch quella, altenglisch cwylla, Substantivbildung zu quellan → goh ‚quellen‘; weitere siehe quellen. Da das Substantiv mittelhochdeutsch nicht belegt ist, kann es auch eine frühneuhochdeutsche Neubildung (Rückbildung) zum Verb quellen sein.

Sinnverwandte Wörter:

Anfang, Ursprung, Wiege, Wurzel
Informant

Gegenwörter:

Mündung
Senke, Ziel

Oberbegriffe:

Gewässer
Referenz

Unterbegriffe:

Donauquelle, Heilquelle, Helokrene, Karstquelle, Limnokrene, Mineralquelle, Nilquelle, Rheokrene, Schwefelquelle, Sprudelquelle, Sturzquelle, Sumpfquelle, Thermalquelle, Tümpelquelle, Urquelle, Waldquelle, Wasserquelle, Wunderquelle
Hauptquelle, Nebenquelle
Bezugsquelle, Bildquelle, Datenquelle, Devisenquelle, Einkaufsquelle, Einkommensquelle, Einnahmequelle, Emissionsquelle, Energiequelle, Erkenntnisquelle, Ertragsquelle, Erwerbsquelle, Fehlerquelle, Gasquelle, Gefahrenquelle, Geldquelle, Geräuschquelle, Geruchsquelle, Heizquelle, Immissionsquelle, Kapitalquelle, Kraftquelle, Lichtquelle, Nahrungsquelle, Ölquelle, Proteinquelle, Rohstoffquelle, Röntgenquelle, Steuerquelle, Störungsquelle, Strahlungsquelle, Verlustquelle, Wärmequelle, Zündquelle
Geschichtsquelle, Literaturquelle, Originalquelle, Primärquelle, Rechtsquelle, Schriftquelle
Informationsquelle, Nachrichtenquelle

Beispiele:

Die Quelle der Elbe liegt in Tschechien.
„Später hielten wir bei einer Quelle am Straßenrand, um Peg zu tränken, und ich schlug vor, dort zu essen.“
„Als der Franzose die Quelle im Januar 1909 besucht hatte, also mitten in der Trockenzeit, war das oberste Becken leer.“
„Zusätzliche Mauern gliederten eine Quelle in die Stadt ein und garantierten damit ihre Wasserversorgung.“
Ich brauche einen Arzt, der wirklich die Quelle meines Leidens sucht.
Die Herkunft des Wortes ist durch Angabe einer Quelle zu belegen.
„Manche Quellen behaupten deshalb, der hölzerne Rumpf des Schiffes sei schon rott gewesen.“
„Wie wir nachgewiesen haben, extrahierte er aus mindestens siebzehn Quellen etwa hundert konkrete Einzelheiten.“
„Die frühesten Quellen erwähnen meist nur einzelne Kaufleute, die im Fernhandel tätig waren, einige von ihnen mit Familie.“
„Diese Konvention fördert den Überblick über die Quellen und Standpunkte.“
Der Zeuge war eine wichtige Quelle für die Aufklärung des Falles.
„Wie jeder Agent kann ich natürlich meine Quellen nicht preisgeben.“
„Ist die Divergenz positiv, so handelt es sich bei dem betrachteten Punkt um eine Quelle.“
„Die Divergenz eines Vektorfeldes ist also ein Maß für die Existenz von Quellen oder Senken.“

Charakteristische Wortkombinationen:

artesische Quelle (Lautsprecherbild Audio (Info))
Quellen angeben

Wortbildungen:

Quellenarbeit, Quellenbasis
Quellaustritt, Quellbach, Quellbecken, quellfrisch, Quellgebiet, Quellheiligtum, Quellenkunde, Quellnymphe, Quellfluss, Quellmoos, Quellmund, Quellsumpf, Quellteich, Quelltier, Quelltopf, Quelltyp, Quellwasser
Quellbild, Quellcode (Quellkode), Quellhost, Quelllüftung, Quellensteuer, Quellsprache, Quelltext
Quellenangabe, Quelleninterpretation, Quellenlage, Quellenmaterial, Quellenstudium, Quellentext
Quellenschutz

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Quelle
Wikipedia-Artikel „Quelle (Begriffsklärung)
Wikipedia-Artikel „Quelle und Senke
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Quelle
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Quelle
Duden online „Quelle
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalQuelle
The Free Dictionary „Quelle
Springer Verlag GmbH: Lexikon der Mathematik. Berlin, Heidelberg 2017 auf spektrum.de, „Quelle

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort quellen.
  2. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „quellen“.
  3. Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 85. Englisches Original 1917.
  4. Michael Obert: Regenzauber. Auf dem Niger ins Innere Afrikas. 5. Auflage. Malik National Geographic, München 2010, ISBN 978-3-89405-249-2, Seite 67.
  5. Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Niko, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 191.
  6. Eigel Wiese: Das Geisterschiff. Die Geschichte der Mary Celeste. Europa Verlag, Hamburg/Wien 2001, ISBN 3-203-75103-8, Seite 31.
  7. Dieter E. Zimmer: Durch Wüsten und Kriege. Eine Expedition ins Innere Asiens mit Vladimir Nabokov und wagemutigen Forschern des 19. Jahrhunderts. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2007, ISBN 978-3-499-24679-1, Seite 238.
  8. Marion Aptroot, Roland Gruschka: Jiddisch. Geschichte und Kultur einer Weltsprache. Originalausgabe, C.H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-52791-3, Seite 32.
  9. Daniel Scholten: Denksport Deutsch. Wer hat bloß die Gabel zur Frau und den Löffel zum Mann gemacht?. dtv, München 2016, ISBN 978-3-423-26134-0, Seite 261.
  10. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 64.
  11. examio GmbH: Quelle und Senke (Divergenz) - Strömungslehre. Abgerufen am 21. Juni 2023 (Deutsch).
  12. Maximilian Ganster: Divergenz und Rotation von Vektorfeldern. In: https://www.math.tugraz.at/~ganster. Technische Universität Graz, Österreich, 2015, abgerufen am 21. Juni 2023 (PDF; 1,3 MB, Deutsch).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Duelle, Kelle, quäle, Qualle, quellen, Queller, Welle