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Worttrennung:
- Kel·le, Plural: Kel·len
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Kelle (Info)
- Reime: -ɛlə
Bedeutungen:
- ein Schöpflöffel
- ein Werkzeug eines Maurers zum Verputzen sowie Auftragen, Verteilen von Mörtel
- Signalstab eines Verkehrspolizisten, Bahnhofsvorstehers oder Schaffners
- Jägersprache: Schwanz des Bibers
- norddeutsch, umgangssprachlich: Tischtennisschläger
Herkunft:
- mittelhochdeutsch: kelle; althochdeutsch: kella; weitere Herkunft dunkel[1][2]
Synonyme:
- Schöpfkelle
- Traufel
- Signalstab
- Biberschwanz
Unterbegriffe:
- Schaumkelle, Suppenkelle
- Maurerkelle, Glättkelle
Beispiele:
- Über dem Herd hing eine Garnitur Kellen.
- „Auf ein Zeichen des Patrons nahm die Patronin von dem Tablett, das Milta niedersenkte, die Suppenterrine, stellte sie auf den Tisch und schöpfte, indem sie sich flüchtig vor Robert neigte, mit einer silbernen Kelle einige Löffel voll auf seinen Teller.“[3]
- Der nimmt die Kelle ja ordentlich voll!
- Wenn der Polizist die Kelle hochhält, heißt das „Achtung“, wie „Gelb“ bei der Ampel.
- Der erste schlug zur Warnung mit der Kelle aufs Wasser.
- Wenn du die Kelle so daddelig hältst, wird da nichts draus!
- „Er mochte die Kelle. Seit der Zeit an der Yale-Universität hatte er mit keine anderen Kelle Tischtennis gespielt.“[4]
- „Deshalb ist der Panoramaraum, wo die Tischtennisplatte steht, oft verwaist. Panoramaraum frei, also ran an die Kellen.“[5]
- „Und vor zwei Minuten haben wir noch friedlich Tischtennis gespielt und unsere neuen Kellen ausprobiert, die wir bei Woolworth geklaut hatten.“[6]
- „Niemand sonst ist so reaktionsschnell wie er, sein Schläger, im Tischtennis Kelle genannt, scheint überall gleichzeitig zu sein, “[7]
- „Nach einem Match unter freiem Himmel sind die Kellen der Spieler häufig sichtbar verschmutzt.“[8]
- „Gern laufen wir auch alle gemeinsam in großer Tischtennisrunde mit Ball und Kelle um eine Platte und spielen ‚Chinesisch‘.“[9]
Übersetzungen
ein Werkzeug eines Maurers zum Verputzen sowie Auftragen, Verteilen von Mörtel
Signalstab eines Verkehrspolizisten, Bahnhofsvorstehers oder Schaffners
Jägersprache: Schwanz des Bibers
norddeutsch, umgangssprachlich: Tischtennisschläger
- Wikipedia-Artikel „Kelle“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kelle“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kelle“
- The Free Dictionary „Kelle“
- Duden online „Kelle“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kelle“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 358.
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 358.
- ↑ Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 41. Entstanden in der Zeit 1942 - 1946.
- ↑ Antje Rávic Strubel: Tupolew 134. C. H. Beck, München 2004, ISBN 3-406-52183-5, Seite 73 f., DNB 970922574 (online: Google Books, abgerufen am 16. August 2022) .
- ↑ Simone Schmollack: Volle Kelle Tischtennis. In: taz.de. 20. November 2020, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 16. August 2022) .
- ↑ Mesut L.: Wedding 65, dritter Hinterhof. 1. Auflage. Hirnkost, Berlin 2021, ISBN 978-3-948675-90-5, Seite 24, DNB 1234723840 (online: Google Books, abgerufen am 16. August 2022) .
- ↑ Christine Fehér: Finja & Franzi. Da haben wir den Salat. 1. Auflage. cbt Verlag, München 2014, ISBN 978-3-641-14239-1, Seite 159, DNB 1058819526 (online: Google Books, abgerufen am 16. August 2022) .
- ↑ Tischtenniskellen richtig pflegen. In: Tischtennis.net. Abgerufen am 16. August 2022.
- ↑ Frau Schering: Tischtennis. Förderschule "Heinrich Kielhorn" (GE) Großkayna, abgerufen am 16. August 2022.