Maurer

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Maurer (Deutsch)

Substantiv, m, Handwerker

Singular Plural
Nominativ der Maurer die Maurer
Genitiv des Maurers der Maurer
Dativ dem Maurer den Maurern
Akkusativ den Maurer die Maurer
Maurer bei der Arbeit

Nebenformen:

veraltet: Mauerer, Mäurer

Worttrennung:

Mau·rer, Plural: Mau·rer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Maurer (Info)
Reime: -aʊ̯ʁɐ

Bedeutungen:

Bauhandwerker, der mauert und verputzt

Herkunft:

mittelhochdeutsch mūrære, althochdeutsch mūrāri, belegt seit der Zeit um 800[1]
strukturell: Ableitung vom Verb mauern mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -er

Synonyme:

Mauermann

Weibliche Wortformen:

Maurerin

Oberbegriffe:

Maurerhandwerk, Bauhauptgewerk, Gewerk, Bauhandwerker, Bauhandwerk, Baugewerbe, Handwerk, Gewerbe, Beruf

Unterbegriffe:

Polier, Maurermeister, Maurergeselle, Maurerlehrling, Verputzer

Beispiele:

Maurer haben eine körperlich anstrengende Arbeit.
„Ludwig Bertini schien seine Aufgabe als Maurer, Maler, Installateur und Dachdecker sehr ernst zu nehmen.“[2]
„Am schärfsten nahm der patrouillierende Witz das Handwerk der Maurer aufs Korn.“[3]

Redewendungen:

pünktlich wie die Maurer

Wortbildungen:

Freimaurer, Maurerarbeit, Maurerbetrieb, Maurerdekolleté, Maurerhandwerk, Maurerhammer, Maurerkelle, Maurerkolonne, Maurerlehre, Maurermeister, Maurerpolier, Maurerschnur, Maurerzunft

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Maurer
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Maurer
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Maurer
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMaurer
Arbeitsagentur: Maurer/in - Ausbildungsberuf. In: arbeitsagentur.de. Abgerufen am 12. Oktober 2024.

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Mauer“.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 498.
  3. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 22.

Substantiv, m, Einwohner

Singular Plural
Nominativ der Maurer die Maurer
Genitiv des Maurers der Maurer
Dativ dem Maurer den Maurern
Akkusativ den Maurer die Maurer

Worttrennung:

Mau·rer, Plural: Mau·rer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -aʊ̯ʁɐ

Bedeutungen:

Mann, der in der liechtensteinischen Gemeinde Mauren lebt oder dort geboren ist

Herkunft:

abgeleitet vom Ortsnamen Mauren

Weibliche Wortformen:

Maurerin

Oberbegriffe:

Liechtensteiner

Beispiele:

„Die Fronpflicht der Maurer ist festgelegt mit einem Tageswerk pro Jahr, mit Jagd- und Fuhrdiensten bei Bedarf und der jährlichen Lieferung eines Fuders Mist für den herrschaftlichen Weinberg. “[1]

Übersetzungen

Gemeinde Mauren: 15. Jahrhundert

Quellen:

  1. Gemeinde Mauren: 15. Jahrhundert
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Maurer
(Maurer)
die Maurer
(Maurer)
die Maurers die Maurer
Genitiv des Maurer
des Maurers
Maurers
der Maurer
(Maurer)
der Maurers der Maurer
Dativ dem Maurer
(Maurer)
der Maurer
(Maurer)
den Maurers den Maurer
Akkusativ den Maurer
(Maurer)
die Maurer
(Maurer)
die Maurers die Maurer
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
Verteilung des Nachnamens Maurer in Deutschland

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Maurer“ – für männliche Einzelpersonen, die „Maurer“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Maurer“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Maurer“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Mau·rer, Plural 1: Mau·rers

Aussprache:

IPA: , Plural 1:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Maurer (Info)
Reime: -aʊ̯ʁɐ

Bedeutungen:

deutscher Familienname

Herkunft:

Berufsname zu mittelhochdeutsch mūrære → gmh, mūrer → gmhMaurer“. Das Handwerk gründet sich nicht nur auf den Bau von Burgen, Kirchen und Stadtmauern, sondern auch auf den Bau von Steinhäusern in den Städten seit dem Ende des 14. Jahrhunderts. Ein Namensträger ist 1370 in Regensburg erwähnt.[1]

Namensvarianten:

Mäurer, Meurer, Mührer, Mührmann

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Jakob Maurer, deutscher Landschaftsmaler
Reiner Maurer, deutscher Fußballspieler und -trainer

Beispiele:

Die Maurers haben abgesagt; sie sind leider verhindert.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Maurer (Familienname)
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMaurer

Quellen:

  1. Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden, Lexikon der Familiennamen. Herkunft und Bedeutung von 20 000 Nachnamen. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-73111-4, Seite 411.

Adjektiv, indeklinabel

Positiv Komparativ Superlativ
Maurer

Worttrennung:

Mau·rer, keine Steigerung

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele:
Reime: -aʊ̯ʁɐ

Bedeutungen:

für Mauren charakteristisch, aus Mauren stammend, zu Mauren gehörig

Herkunft:

abgeleitet vom Ortsnamen Mauren

Beispiele:

„Das neue Maurer Vereinshaus wird am 4. Juli feierlich eröffnet.“[1]
„Bei der Präsentation des Werks wies Adolf Marxer-Kronthaler, Vizepräsident des Ahnenforschungsvereins, auf das ungeheure Mass an Arbeit hin, das in dieser geschichtlichen Aufarbeitung der Maurer Familien liege.“[2]

Übersetzungen

Liechtensteiner Volleyball-Verband: Nachwuchs spielt in Feldkirch
Pascal Pauli: Zweiter Band zur Maurer Ahnenforschung erschienen
Gemeinde Mauren: 1970

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mauer, Maure, Mauser