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mittelhochdeutsch schaffenære, scheffenære, zuvor schaffære, scheffære, althochdeutsch scaffāri, belegt seit der Zeit um das Jahr 1000; vom 19. Jahrhundert als Bezeichnung für Beamte des einfachen Dienstes bei Bahn und Post mit Bedienungs- und/oder Kontrollfunktion[1]
Der Schaffner kontrolliert im Zug die Fahrkarten der Reisenden.
Der Schaffner hebt den Stab, schon fährt der D-Zug ab. (nach einem Kinderlied)
„Leicht erschrocken tauchte ich aus meinen Gedanken auf und blickte ungläubig auf den grimmig dreinschauenden uniformierten Schaffner.“[2]
„An der nächsten Haltestelle verläßt er den Wagen, noch bevor der Schaffner merkt, daß er kein Billet gekauft hat.“[3]
„Von diesem Moment an war für den Schaffner nur ich auf der Welt.“[4]
„Als ich allein mit dem Zug zurückfuhr, blieb ich immer nur so kurz wie möglich auf dem Klo, damit der Schaffner nicht dachte, daß ich mich da als Schwarzfahrer eingeschlossen hätte.“[5]
Nach Bestehen der Prüfung wurde er vom Postjungboten zum Postschaffner befördert.
„Die Einkünfte bezieht schon seit geraumen Jahren ein weltlicher Fürst, der seinen Schaffner hier oben hält, und der bin ich, Sohn des vorigen Schaffners, der gleichfalls seinem Vater in dieser Stelle nachfolgte.“[6]
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schaffner“
Quellen:
↑Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „schaffen“.
↑Luigi Brogna: Spätzle al dente. Neue Geschichten von meiner sizilianischen Familie. 7. Auflage. Ullstein, Berlin 2009, ISBN 978-3-548-26671-8, Seite 9.
↑Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 55. Erstauflage 1933.
↑Egon Erwin Kisch: Experiment mit einem hohen Trinkgeld. In: Aus dem Café Größenwahn. Klaus Wagenbach, Berlin 2013, ISBN 978-3-8031-1294-1, Seite 73-77, Zitat Seite 74. Datiert 1925.
↑Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 413.
↑Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Wanderjahre. In: Spiegel Online (Projekt Gutenberg).1821, abgerufen am 24. Juli 2018.