erheben

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erheben (Deutsch)

Verb

Person Wortform
Präsens ich erhebe
du erhebst
er, sie, es erhebt
Präteritum ich erhob
erhub
Konjunktiv II ich erhöbe
Imperativ Singular erhebe!
Plural erhebt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
erhoben haben
Alle weiteren Formen: Flexion:erheben

Worttrennung:

er·he·ben, Präteritum: er·hob, Partizip II: er·ho·ben

Aussprache:

IPA: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild erheben (Info), —
Reime: -eːbn̩

Bedeutungen:

transitiv: jemanden oder etwas (physisch oder gesellschaftlich) in eine höhere Position bringen
reflexiv: in die Höhe aufragen
reflexiv: aufstehen, sich in die Senkrechte begeben
transitiv: Informationen/Daten ermitteln, sammeln
transitiv: Anspruch auf ein Recht geltend machen
reflexiv, gegen jemanden/etwas: Widerstand leisten
reflexiv: arrogant, überheblich sein; sich als etwas Besseres fühlen

Herkunft:

Ableitung zum Verb heben mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) er-

Synonyme:

aufstehen
kassieren, einheben, (Geld) einfordern; A auf B erheben = B mit A belegen

Beispiele:

Er wurde in den Adelsstand erhoben.
In der Ferne erhob sich ein Gebirge.
„Im Zentrum erhob sich ein mit Juwelen besetzter Prachttempel, der dem semitischen Sonnengott Elagabal gewidmet war.“
Er erhob sich von seinem Platz.
„Die Pfeife war ausgegangen, und Dubslav wollte sich eben von seinem Platz erheben und nach Engelke rufen, als dieser vom Gartensaal her auf die Veranda heraustrat.“
Die Daten für den Mikrozensus werden im Januar erhoben.
Der Rechtsanwalt erhob noch am selben Tag Einspruch.
„Wir verheimlichten so gut wie möglich, daß wir Gold und Perlen hatten, und verkauften deshalb drei, vier Ballen Chinaseide und indischen Kaliko, um das nötige Geld zu haben, Kamele zu erwerben, den Zoll zu bezahlen, der an mehreren Stellen erhoben wurde, und uns für die Wüste mit Proviant auszurüsten.“
Das Volk erhob sich gegen seinen Herrscher.
Wo immer religiöser Fanatismus entsteht, entgegnet Voltaires Abhandlung klar und deutlich: „Mensch, du erhebst dich über Gott, wo du andere Menschen aufgrund ihres Glaubens richtest.“

Redewendungen:

die Stimme erheben
das Wort erheben
mit erhobenem Zeigefinger

Charakteristische Wortkombinationen:

Daten/Zahlen erheben
Steuern, einen Beitrag, eine Gebühr, Abgaben erheben; Anspruch auf etwas erheben
die Stimme erheben (Lautsprecherbild Audio (Info))
sich über seinen Nächsten/Bruder erheben (altertümlich)

Wortbildungen:

Adjektiv: erheblich
Konversionen: Erheben, erhebend, erhoben
Substantiv: Erhebung

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erheben
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erheben
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalerheben

Quellen:

  1. Matthias Schulz: Vermächtnis des Monsters. In: DER SPIEGEL. Nummer 17, 19. April 2014, ISSN 0038-7452, Seite 115.
  2. Theodor Fontane: Der Stechlin. 2. Auflage. F. Fontane & Co., Berlin 1899 (Erstpublikation 1897, Wikisource), Seite 13.
  3. Daniel Defoe: Das Leben, die Abenteuer und die Piratenzüge des berühmten Kapitän Singleton. Verlag Neues Leben, Berlin 1985, ISBN -, Seite 239.
  4. Zusammenfassung von „Über die Toleranz“ von Voltaire. getabstract.com, abgerufen am 12. Januar 2019.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: erhaben, erleben
Anagramme: beehren