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Physik:ferromagnetischer Stoff oder Gegenstand, der die Eigenschaft hat, andere ferromagnetische Stoffe anzuziehen
übertragen: etwas oder jemand, der eine Anziehungskraft besitzt
Herkunft:
über lateinisch lapisMagnēs→ la von griechisch μάγνης (magnēs☆) → grc „Magnetstein“ und gleichbedeutend λίθοςμαγνήτης (lithos magnētēs☆) → grc[2], gebildet zum Namen der im Altertum an magnetischen Erzen reichen thessalischen Landschaft Μαγνησία (Magnēsia☆) → grc „Magnēsía“, im 13. Jahrhundert als magnes, frühneuhochdeutsch dann als magnet entlehnt.[3]
Besonders starke Magnete werden im Sinterverfahren aus seltenen Erden hergestellt, wie zum Beispiel Samarium-Cobalt oder Neodym-Eisen-Bor.[4]
„Frau von Urfé trug an ihrem Halse als Schmuckstück einen großen Magneten. Sie behauptete, dieser Magnet würde eines Tages den Blitz anziehen, und sie würde auf diese Weise zur Sonne aufsteigen.“[5]
„Wie von einem Magneten angezogen, ging Gertrude zu den Büchern vom Ende des Alphabets.“[6]
Das neue Einkaufszentrum der Stadt wirkt als Magnet auf das gesamte Umland.
↑Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-05506-5
↑Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „μάγνης“. Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „Μάγνης“.
↑Duden online „Magnet“ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Magnet“ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 Stichwort: „Magnet“ und „Magnesia“, Seite 589.
↑Casanova: Erinnerungen, Band 3. In: Projekt Gutenberg-DE. 3, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Achtes Kapitel (URL, abgerufen am 28. Januar 2023).
↑Kerri Maher: Die Buchhändlerin von Paris. Roman. 2. Auflage. Insel, Berlin 2023 (übersetzt von Claudia Feldmann), ISBN 978-3-458-68233-2, Seite 74. 1. Auflage 2022; englisches Original 2022