Milieu

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Milieu (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Milieu die Milieus
Genitiv des Milieus der Milieus
Dativ dem Milieu den Milieus
Akkusativ das Milieu die Milieus

Worttrennung:

Mi·li·eu, Plural: Mi·li·eus

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Milieu (Info)
Reime: -øː

Bedeutungen:

Gesamtheit der natürlichen und sozialen Lebensverhältnisse
Biologie: Lebensumfeld eines Lebewesens
abwertend: im Umfeld des Personals der Prostitution

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von französisch milieu → fr entlehnt.[1][2]

Synonyme:

Umgebung
Rotlichtmilieu

Unterbegriffe:

Arbeitermilieu, Armeleutemilieu, Bobomilieu, Drogenmilieu, Fixermilieu, Herkunftsmilieu, Nazi-Milieu, Offiziersmilieu, Rockermilieu, Sozialmilieu, Vorstadtmilieu

Beispiele:

Der Autor hat lange unter den Fischern gelebt, um das Milieu seines Romans genau kennenzulernen.
„Irgendwie hatte das neue Milieu meinen Widerstand wachgerufen.“[3]
„Auch von anderen seines Milieus hörte ich solche Sätze.“[4]
Dafür haben die Forscher Daten aus den Jahren 2011 bis 2015 ausgewertet und kommen zu dem Schluss, dass die sozialien Milieus sich als weitgehend undurchlässig erweisen.[5]

Wortbildungen:

Milieudarstellung, Milieudrama, Milieufaktor, Milieuforschung, Milieuschaden, Milieuschilderung, Milieuschutz, Milieuschutzgebiet
milieugeschädigt

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Milieu
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Milieu
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMilieu
The Free Dictionary „Milieu
Duden online „Milieu
Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalMilieu

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Milieu“, Seite 620.
  2. ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalMilieu
  3. Hans Fallada: Drei Jahre kein Mensch. In: Günter Caspar (Herausgeber): Hans Fallada, Sachlicher Bericht über das Glück, ein Morphinist zu sein. Aufbau, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2790-8, Seite 26-55, Zitat Seite 48. Entstanden um 1929.
  4. Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 35.
  5. Studie über Kinderarmut - Einmal arm, lange arm. In: Deutschlandradio. 23. Oktober 2017 (DLF24, URL, abgerufen am 23. Oktober 2017).