Misanthropie

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Misanthropie (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Misanthropie die Misanthropien
Genitiv der Misanthropie der Misanthropien
Dativ der Misanthropie den Misanthropien
Akkusativ die Misanthropie die Misanthropien
Misanthropie! (Félicien Victor Joseph Rops, 1872)

Anmerkung:

Der Plural ist selten gebräuchlich, lässt sich jedoch nachweisen.

Worttrennung:

Mi·s·an·th·ro·pie, Plural: Mi·s·an·th·ro·pi·en

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Misanthropie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

bestimmendes Merkmal von Misanthropen und Misanthropinnen; unspezifischer Hass auf Menschen

Herkunft:

Entlehnung von griechisch μισανθρωπία (misanthrōpia→ grc[1]Menschenhass, Menschenscheu[2]

Synonyme:

Menschenverachtung, Menschenhass

Gegenwörter:

Philanthropie, Liebe, Altruismus

Beispiele:

„Das Nichtvorhandensein von Misanthropie bedeutet keineswegs Philanthropie.“[3]
„Seine Misanthropie war zunächst Versuch, der über ihm zusammenschlagenden Welle von Verachtung die Handlungsmacht zu entreissen.“[4]
„Die positive Würdigung der ersten Lebenshälfte, ihrer Poesie, ihrer Illusionen und Leidenschaften, gehört konstitutiv mit hinein in diesen Pessimismus und diese Misanthropie.“[5]
„Das Wort Misanthrop scheine, so schrieb er, buchstäblich genommen einen Hass auf die gesamte Menschheit zu implizieren. Eine solche Misanthropie à la lettre sei tatsächlich verächtlich, komme aber in der Realität kaum vor.“[6]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Misanthropie
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMisanthropie
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Misanthropie
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Misanthropie
The Free Dictionary „Misanthropie
Duden online „Misanthropie
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Misanthropie

Quellen:

  1. Duden online „Misanthropie
  2. Wilhelm Gemoll: Griechisch-deutsches Schul- und Handwörterbuch. Von W. Gemoll und K. Vretska. 10. Auflage. Oldenbourg, München 2006, ISBN 978-3-637-00234-0, Seite 539, Eintrag „μισανθρωπία“.
  3. Andreas Marneros: Mein Bruder Sisyphos, mein Freund der Minotauros: Archetypen der griechischen Mythologie psychologisch erzählt. Springer-Verlag, 2018-03-19, ISBN 978-3-662-55808-9, Seite 50 (https://books.google.com/books?id=d1NSDwAAQBAJ&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA50&dq=misanthropie&hl=en, abgerufen am 13. Oktober 2021)
  4. Matthias Winkelmann: Anna Livia, oder von der vergessenen Ekstase. 1. Auflage. Residenz Verlag, Berlin 2021, ISBN 978-3-7017-4077-2, Seite 182
  5. Ralf Schöppner: Das Altern des Anderen: Das Nicht-zu-Bewältigende in Emmanuel Levinas' ethischer Intersubjektivitätstheorie. Tectum Wissenschaftsverlag, 2016-04-18, ISBN 978-3-8288-6402-3, Seite 46 (https://books.google.com/books?id=mlR4DwAAQBAJ&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA46&dq=Misanthropie&hl=en, abgerufen am 13. Oktober 2021)
  6. Theo Jung: Zeichen des Verfalls: Semantische Studien zur Entstehung der Kulturkritik im 18. und frühen 19. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht, 2012-08-15, ISBN 978-3-525-36717-9, Seite 50 (https://books.google.com/books?id=SzbszKmsACwC&newbks=0&printsec=frontcover&pg=PA244&dq=Misanthropie&hl=en, abgerufen am 13. Oktober 2021)