Mistel

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Mistel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Mistel die Misteln
Genitiv der Mistel der Misteln
Dativ der Mistel den Misteln
Akkusativ die Mistel die Misteln
Mistel, Weißbeerige Mistel (Viscum album)

Worttrennung:

Mis·tel, Plural: Mis·teln

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Mistel (Info)
Reime: -ɪstl̩

Bedeutungen:

Biologische Taxonomie, im Plural: die Pflanzengattung Viscum (deutsch: Misteln)
Botanik, im Singular: ein Vertreter der Misteln, immergrüner, beerentragender Pflanzen aus der Familie der Sandelholzgewächse, die als Schmarotzer auf Bäumen leben
Botanik, speziell: die weißbeerige Mistel

Herkunft:

seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: mistel, althochdeutsch: mistil; aus germanisch: *mistilō-. Wahrscheinlich steckt das Wort Mist im Sinne von Kot in dem Wort Mistel. Die Misteln werden über den Mist der Vögel von Baum zu Baum verbreitet.[1][2]

Synonyme:

wissenschaftlich: Viscum
wissenschaftlich: Viscum album

Oberbegriffe:

Sandelholzgewächse
Halbschmarotzer (Hemiparasit), Epiphyt, Pflanze, Lebewesen

Unterbegriffe:

weißbeerige Mistel, Zwergmistel

Beispiele:

Misteln sind immergrüne Pflanzen.
Der Baum war von Misteln überwuchert.
Die Mistel spielt als Glücksbringer und zur Abwehr von Unglück und Gefahren eine besondere Rolle im englischen Weihnachtsbrauchtum (Mistelzweige werden an der Haustür angebracht).

Charakteristische Wortkombinationen:

immergrün, beerentragend, viskos

Wortbildungen:

Misteldrossel, Mistelzweig, Zwergmistel

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Misteln
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mistel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mistel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMistel

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 532.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 624.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mispel
Anagramme: leimst, lismet, slimet, slimte