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mittelhochdeutsch mist, althochdeutsch mist, belegt seit dem 9. Jahrhundert, als Teil des Wortes mistunna „Misthaufen“ schon im 8. Jahrhundert; das Wort geht auf das germanische Verb *meig-a- „harnen“ und letztlich auf gleichbedeutend indogermanisch *meiģh- zurück.
Ja, Mist stinkt und klebt lange unter den Gummistiefeln, aber andererseits ist er als Dünger auf Gemüsebeeten nützlich.
Mist ist auch im ökologischen Landbau als Dünger gestattet.
Mineralstoffe und Spurenelemente im Boden entstammen gewöhnlich dem Dünger, egal ob Gülle, Mist oder Kunstdünger.
„Auf dem riesigen Hofe des Rostowschen Hauses lagen hier und dort Heuüberreste und Mist von den Pferden des Wagenzuges.“
Ich fürchte, ich habe großen Mist gebaut.
"Opposition ist Mist." (Franz Müntefering)
als eine Form der persönlichen Ansprache und Kritik eignet sich die Wendung: „Was soll der Mist!“, die gerne auch in Frageform vorgebracht werden kann.
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Mist“, Seite 624.
↑Udo Pollmer: Gülle, Mist und Kunstdünger - Darf‘s auch ein bisschen weniger Mineralstoffe sein?. Wir haben alle gelernt: Mineralstoffe und Spurenelemente sind lebenswichtig. Allerdings kann es auch manchmal zu viel des Guten sein. Gerade die intensive Landwirtschaft steht wegen des Einsatzes von Mineralien in der Kritik. Unser Lebensmittelchemiker zu den Folgen allgemeiner Überdüngung. In: Deutschlandradio.13. Juli 2013 (Deutschlandfunk Kultur/Berlin, Sendung: Mahlzeit, URL, abgerufen am 16. August 2017).
↑Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1145. Russische Urfassung 1867.
↑Matthias Klaus: Sprachbar - 37 Arten von Mist. Der Mist gehört genau dort hin, wo die Wörter warten, die man nicht sagen soll. Zwar haben derbere und neudeutsche Wörter ihm und seinen Synonymen den Rang abgelaufen. Aber die Verwendung macht immer noch Spaß. In: Deutsche Welle.21. Oktober 2015 (URL, abgerufen am 16. August 2017).