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mittelhochdeutsch gülle „Lache, Pfütze, Pfuhl“, belegt seit dem 13. Jahrhundert; schon im 8. Jahrhundert in althochdeutsch tunggulla enthalten. Die heutige Bedeutung erscheint erst wesentlich später.[1]
„Die eigentlich als Düngemittel dienende Gülle verschmutzt in hoher Konzentration Böden und Grundwasser mit Nitrat.“[2]
„Die Gülle, die vom Hof nicht vollständig auszubringen ist, wird von Vertragsfirmen mit blankpolierten Tankwagen zum öffentlichen Wirtschaftsdüngerlager, oft auch in andere, teilweise weit entfernt liegende Regionen gefahren, wo die meisten Ackerbauern selbst keine Tiere mehr halten, dafür jedoch für ihren Anbau von Mais, Roggen und Weizen Phosphor, Stickstoff und Spurenelemente gut gebrauchen können.“[3]
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Gülle“, Seite 378.
↑Jan Heidtmann: Geschäfte mit Gülle. In: Süddeutsche Zeitung.24./25. September 2016, ISSN 0174-4917, Seite 8.
↑Hansi Sondermann: Hexentotentanz und andere Kriminalgeschichten. Anthologie. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2019, ISBN 978-3-86944-199-3, Seite 141. Druckfehler beseitigt.