Mitleid

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Mitleid (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Mitleid
Genitiv des Mitleids
des Mitleides
Dativ dem Mitleid
dem Mitleide
Akkusativ das Mitleid

Worttrennung:

Mit·leid, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Mitleid (Info)

Bedeutungen:

Gefühl der Anteilnahme, des Bedauerns gegenüber Menschen, die sich in einer unglücklichen Situation oder Verfassung befinden

Herkunft:

mittelhochdeutsch „mitelīden → gmh“, das eine Lehnübersetzung von lateinisch compassio → la ist, das seinerseits eine Lehnübersetzung von griechisch συμπάθεια (sympatheia→ grc ist. Das Wort ist seit dem 14. Jahrhundert, in der heutigen Form seit dem 17. Jahrhundert belegt.

Sinnverwandte Wörter:

Anteilnahme, Beileid, Kondolenz, Mitgefühl

Unterbegriffe:

Selbstmitleid

Beispiele:

Sie hat großes Mitleid mit ihnen.
Mitleid mit ihr und mit sich selbst preßten ihm das Herz zusammen.“
„Ihr Verhalten verriet weder Mitleid noch Mitgefühl.“
„Bis jetzt hatte Alice Schwarzer Mitleid mit mir.“
„Das sagte ich und erweckte Mitleid damit.“

Charakteristische Wortkombinationen:

mit jemandem (Dativ) Mitleid haben/empfinden, Mitleid erregen, kein Mitleid kennen

Wortbildungen:

mitleiderregend, mitleidig, mitleidlos, Mitleidsethik, mitleidslos, mitleidsvoll, mitleidvoll

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Mitleid
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mitleid
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mitleid
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMitleid
The Free Dictionary „Mitleid
Duden online „Mitleid
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Mitleid“ auf wissen.de
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Mitleid
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Mitleid

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Mitleid“, Seite 624.
  2. Juri Rytchëu: Traum im Polarnebel. 3. Auflage. Unionsverlag, Zürich (Originaltitel: Сон в начале тумана, übersetzt von Arno Specht), ISBN 978-3-293-20351-8, Seite 362.
  3. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 108. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  4. Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 165. Französisches Original 2017.
  5. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 314. Norwegisches Original 1903.