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Worttrennung:
- Non·pa·reille, Plural: Non·pa·reilles
Aussprache:
- IPA: nur französiert:
- Hörbeispiele: Nonpareille (Info)
- Reime: -ɛːj
Bedeutungen:
- kleine, gefärbte Kugeln aus Zucker, die zur Verzierung von Gebäck und anderen Süßigkeiten benutzt werden
- kleinste, feinste Kaper mit 4–7 mm Durchmesser
- fachsprachlich (Druckwesen, Typografie); ohne Plural: Schriftgrad mit einer Kegelhöhe von sechs Didot-Punkten
- schlechter, leichter Kamelott, der vollständig aus Wolle oder aber aus mit Leinen oder Ziegenhaar vermischter Wolle bestehen kann
- besonders gute Sorte von Seidenbändern (Strohband)
- schöner, großer Diamant
Herkunft:
- Nonpareille geht über das französische nonpareille → fr ‚das Kleinste (von einer bestimmten Art)‘ auf nonpareil → fr ‚unvergleichlich; eigentlich: nicht Gleiches‘ zurück.[1]
Synonyme:
- Perldruck, Perlschrift
- Nompareille, Lamparillas
Oberbegriffe:
- Zuckerstreusel
- Kaper
- Schriftgrad
- Camelatin, Camelotine
- Diamant
Beispiele:
- Die Nieblings bestreuen ihre Plätzchen gern mit Nonpareilles.
- „Eine große Kaper wiegt wohl fünf bis sechsmal mehr, als eine Nonpareille, und läßt sich schneller einsammeln.“[2]
- „Je kleiner die Kaper ist, desto mehr Mühe macht die Ernte und desto feiner ist das Aroma. Daher sind die winzigen Nonpareilles, französisch für ‚die Unvergleichlichen‘, die teuersten.“[3]
- Nach dem Doppelpunkt folgen Worte in Nonpareille: Herr Winkelmann betreibt ein Nachtlokal.
- „Verschiedene Sorten dieses Zeuges sind unter anderem Namen wieder aufgekommen; sie werden auch unter den Bezeichnungen Lamparilles oder Nonpareilles nach dem Ausland versandt.“[4]
- „Die Breite der B. wird nach Nummern von 1–24 (oder 1–4 oder 1–17 etc.) bestimmt, so daß z. B. Nr. 8 5 cm breit ist; die schmälste Sorte von etwa 2 mm Breite heißt Nonpareille.“[5]
- „Grössere und aussergewöhnliche geschliffene Steine nennt man Solitaires und Nonpareille.“[6]
Übersetzungen
kleine, gefärbte Kugeln aus Zucker für die Verzierung von Gebäck und anderen Süßigkeiten
kleinste, feinste Kaper mit 4–7 mm Durchmesser
fachsprachlich (Druckwesen, Typografie); Schriftgrad mit einer Kegelhöhe von sechs Didot-Punkten
schlechter, leichter Kamelott
besonders gute Sorte von Seidenbändern (Strohband)
- wissen.de – Lexikon „Nonpareille“
- Wikipedia-Artikel „Nonpareille (Begriffsklärung)“
- Daniel Sanders: Fremdwörterbuch. 1. Auflage. Zweiter Band , Verlag von Otto Wigand, Leipzig 1871 , „Nonpareille“, Seite 111 (Google Books).
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Nonpareille“ auf wissen.de
- Wahrig Fremdwörterlexikon „Nonpareille“ auf wissen.de
- Duden online „Nonpareille“
- Johann Christian August Heyse: Kurzgefaßtes Fremdwörterbuch. Vierte rechtmäßige, sehr vermehrte und verbesserte Auflage. Hahn’sche Hofbuchhandlung, Hannover 1825, Seite 463 (Google Books) .
- Jan Sneyd: Kapern und die Kapernpflanze in der Natur, Küche und Heilkunde. Books on Demand GmbH, Norderstedt 2009, ISBN 978-3-8391-7382-4, Seite 73 (Google Books) .
- wissen.de – Lexikon „Nonpareille“
- Gerhard Philipp Heinrich Norrmann: Vollständigeres Wörterbuch der Producten- und Waarenkunde. Zweyter Band: M–Z, Carl Ernst Bohm, Hamburg 1806, Seite 171 f. (Google Books) .
Quellen:
- ↑ Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Nonpareille“ auf wissen.de.
- ↑ Das Neueste und Nützlichste der Erfindungen, Entdeckungen und Beobachtungen, in der Chemie, Fabrikwissenschaft etc.. Siebzehnter Band, 1823, Seite 67 (Google Books) .
- ↑ Die grüne Knospe, die es in sich hat. In: Mannheimer Morgen. 60. Jahrgang, 12. November 2005 .
- ↑ Max Heiden (Herausgeber): Handwörterbuch der Textilkunde. 1. Auflage. DOGMA, Bremen 2012, ISBN 9783955073916, Seite 110 f. (Google Books) .
- ↑ Klemens Merck: Klemens Merck’s Warenlexikon für Handel, Industrie und Gewerbe. Dritte, gänzlich umgearbeitete Auflage. Verlag von G. A. Gloeckner, Leipzig 1884, Seite 31 .
- ↑ W. Friedrich von Calmbach: Handbuch der brasilianischen Edelsteine und ihrer Vorkommen. N. Medawar, Rio de Janeiro 1938, Seite 80 .