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Okkasionalismus wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Okkasionalismus und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Ok·ka·si·o·na·lis·mus, Plural: Ok·ka·si·o·na·lis·men
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Okkasionalismus (Info)
- Reime: -ɪsmʊs
Bedeutungen:
- Linguistik: neu gebildetes Wort, aus einer speziellen Situation heraus, das noch nicht zum Wortschatz der Sprache gehört
Synonyme:
- Ad-hoc-Bildung, Augenblicksbildung, Gelegenheitsbildung
Oberbegriffe:
- Wortbildung
Unterbegriffe:
- Ad-hoc-Kompositum
Beispiele:
- „Doch bei Beachtung aller dieser Erscheinungen in der Breite des Spektrums ist im heutigen Annoncenstil eine Zunahme an Okkasionalismen festzustellen.“[1]
- „Zu Veränderungen im Wortschatz, in der Regel zu einer Erweiterung, kommt es, wenn der vorhandene Lexembestand nicht mehr ausreicht, um bestimmte kommunikative Bedürfnisse zu befriedigen, die durch gesellschaftliche Veränderungen im weitesten Sinne ausgelöst worden sind, das heißt das Aufkommen neuer Lexeme sowie neuer Bedeutungen etablierter Lexeme, auch von Okkasionalismen, also Gelegenheitsbildungen ist - ähnlich wie das vergleichsweise unauffällige Verschwinden von Lexemen - Ausdruck für die Anpassung des Wortschatzes an neue Gegebenheiten und Sachverhalte und unbedingt notwendig für eine funktionierende sprachliche Verständigung.“[2]
- „Bei den Historismen (Bezeichnungen für eine Sache, die es nicht mehr gibt, vgl. »Ablasshandel«) und Archaismen (Bezeichnungen, die – jedenfalls mit ihren alten Bedeutungen – kaum noch verwendet werden, von anderen abgelöst worden sind) handelt es sich sehr oft, bei den Okkasionalismen und Neologismen nahezu immer um komplexe Wörter, also um mehrmorphemige Wortbildungsprodukte.“[3]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Gelegenheitsbildung“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Okkasionalismus“
- The Free Dictionary „Okkasionalismus“
- Duden online „Okkasionalismus“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 „Okkasionalismus“
Quellen:
- ↑ Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 98. ISBN 3-323-00169-9.
- ↑ Doris Steffens: Tigerentenkoalition - schon gehört? Zum neuen Wortschatz im Deutschen. In: Sprachreport. Nummer Heft 1, 2010 , Seite 2-8, Zitat Seite 2. Abkürzungen ausgeschrieben.
- ↑ Winfried Ulrich: Morphologische Bewusstheit – Wie sie uns hilft, unbekannte Wörter zu verstehen. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 6, 2017 , Seite 264-276, Zitat Seite 264.