Ostministerium

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Ostministerium (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Ostministerium
Genitiv des Ostministeriums
Dativ dem Ostministerium
Akkusativ das Ostministerium

Worttrennung:

Ost·mi·nis·te·ri·um, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Ostministerium (Info)
Reime: -ɔstminɪsteːʁiʊm

Bedeutungen:

historisch, im Dritten Reich: Behörde, die für die Zivilverwaltung der von der deutschen Wehrmacht besetzten Gebiete im Baltikum und der Sowjetunion zuständig war

Herkunft:

Determinativkompositum aus Ost und Ministerium

Synonyme:

amtlich: Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete

Oberbegriffe:

Ministerium

Beispiele:

„Die Kritik, die er am Ostministerium übt, ist allzu berechtigt; aber sie kommt so spät, daß sie kaum noch eine Wirkung ausüben könnte.“
„In Briefen von Rosenberg und Meyer werden unsere Vorschläge auf Zusammenarbeit mit dem Ostministerium ziemlich abgelehnt.“
„Sie hatten ihr Projekt gemeinsam mit dem ‚Obmann für Russland-Vorhaben‘ und engem Mitarbeiter Ritterbuschs, John Boyens, sowie dem RSHA und dem Ostministerium geplant.“
„Die DZO war die wichtigste deutsche Tageszeitung im RKO und lose mit dem Ostministerium verbunden.“
„Aus dieser Einstellung heraus wurde eine Reihe von Männern ins Ostministerium, als Generalkommissare – abgesehen von Reichskommissar Lohse – und Gebietskommissare eingesetzt, deren SS-feindliche Haltung von vornherein festlag.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete“ (dort auch „Ostministerium“)
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ostministerium
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Ostministerium

Quellen:

  1. Hermann Graml, Jana Richter: Oktober - Dezember 1944. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2020, ISBN 978-3-11-096419-6, Seite 256 (Zitiert nach Google Books)
  2. Hartmut Mehringer: Oktober - Dezember 1942. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2020, ISBN 978-3-11-096560-5, Seite 374 (Zitiert nach Google Books)
  3. Gunnar Take: Forschen für den Wirtschaftskrieg. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 978-3-11-065887-3, Seite 294 (Zitiert nach Google Books)
  4. Christian Schuldes: Umsiedlung, Eindeutschung, Mobilisierung. Das Baltikum als Spielball der NS-Besatzungspolitik. GRIN Verlag, 2017, ISBN 978-3-668-58133-3, Seite 4 (Zitiert nach Google Books)
  5. Volker Koop: Alfred Rosenberg. Böhlau Verlag Köln Weimar, 2016, ISBN 978-3-412-50549-3, Seite 227 (Zitiert nach Google Books)