Prise

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Prise (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Prise die Prisen
Genitiv der Prise der Prisen
Dativ der Prise den Prisen
Akkusativ die Prise die Prisen

Worttrennung:

Pri·se, Plural: Pri·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Prise (Info)
Reime: -iːzə

Bedeutungen:

Menge eines feinkörnigen Materials, die ein Mensch zwischen zwei (drei) Fingern aufnehmen kann
ein eingenommenes, übernommenes, gekapertes, besetztes Objekt
Schnupftabak

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von französisch prise → fr „von einem Freibeuter aufgebrachtes Schiff“ entlehnt; ab 18. Jahrhundert auch im Sinne von „kleine Menge von etwas“ verwendet. Verbalabstraktum zum französischen Verb prendre → fr „nehmen“.

Verkleinerungsformen:

Prischen

Beispiele:

Fügen Sie nach dem Kochen eine Prise Salz hinzu.
Wenn man dem Blumenkohl eine Prise Zucker hinzufügt, verliert er seinen kohligen Geschmack.
„Bei diesen Worten reichte sie mir eine Prise Tabak, nachdem sie selbst eine genommen hatte; aber es war kein Tabak.“
„Das dritte japanische Schiff bedeutete für uns die beste Prise, denn es hatte Geld und eine große Menge ungemünztes Gold an Bord, um Waren wie die oben genannten einzukaufen.“
„Er war mit dem breitköpfigen Pfeil gekennzeichnet, und als ein Zollbeamter ihn eine Weile später sah, wollte er ihn sich als Prise unter den Nagel reißen.“
„Kurtz drauff gelangten wir, nebst unserer gemachten Prise, glücklich wieder in Amsterdam an.“

Wortbildungen:

Prisengeld, Prisengericht, Prisenkommando, Prisenordnung, Prisenrecht, Prisenverfahren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Prise
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Prise
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPrise
The Free Dictionary „Prise
Duden online „Prise

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Prise“, Seite 721.
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 201.
  3. Daniel Defoe: Das Leben, die Abenteuer und die Piratenzüge des berühmten Kapitän Singleton. Verlag Neues Leben, Berlin 1985, ISBN -, Seite 175.
  4. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 52. Englisches Original 1843.
  5. Johann Gottfried Schnabel: Insel Felsenburg. Wunderliche Fata einiger Seefahrer. Erstes Buch. Zweitausendeins, Frankfurt/Main 1997, ISBN 3-86150-171-6, Seite 82. Original 1731.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Entreprise, Reprise
Anagramme: Piers, preis, Preis, pries, Ripse, Rispe