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Prosodem wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Worttrennung:
- Pro·s·o·dem, Plural: Pro·s·o·de·me
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Prosodem (Info)
- Reime: -eːm
Bedeutungen:
- Linguistik, speziell Phonologie/Prosodik: Einheit des Sprachsystems (der Langue), die nicht an einzelnen Laute gebunden ist und der Unterscheidung der Bedeutung von Äußerungen dient
Herkunft:
- Ableitung zu Prosodie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -em, das die Zugehörigkeit der betreffenden Einheit zum Sprachsystem anzeigt
Sinnverwandte Wörter:
- prosodisches Merkmal, suprasegmentales Merkmal
Gegenwörter:
- Prosod
Unterbegriffe:
- Dauer, Intensität, Tonhöhe
Beispiele:
- Prosodeme sind „eine Klasse oder ein Typus funktionell relevanter suprasegmentaler Merkmale oder Verläufe, die ganze Silben oder Silbenfolgen betreffen. In der Regel handelt es sich um Merkmale der Höhe, Lautheit, Länge und seltener Qualität.“ Ein Prosod ist „die konkrete Realisation eines Prosodems.“[1]
- „Die linguistisch relevanten Intonationstypen bzw. -muster haben unter anderen folgende Bezeichnungen: Sprachmelodie, Intonation bzw. Melodem (von Essen), Prosodem (Heike), Intonem (Meinhold/Stock) oder Tonmuster (Grundzüge (1981)).“[2]
- Beispiele für Prosodeme sind etwa die unterschiedlichen Satzintonationen von Aussagesatz, Aufforderungssatz und Fragesatz.
Übersetzungen
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Prosodem“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Prosodem“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Prosodem“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Praseodym