Proviant

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Proviant (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Proviant die Proviante
Genitiv des Proviants
des Proviantes
der Proviante
Dativ dem Proviant den Provianten
Akkusativ den Proviant die Proviante

Worttrennung:

Pro·vi·ant, Plural: Pro·vi·an·te

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Proviant (Info)
Reime: -ant

Bedeutungen:

mitgeführter Nahrungsvorrat

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von italienisch provianda → it entlehnt, das womöglich auf lateinisch praebenda → la „Unterhalt“ zurückgeht[1]

Synonyme:

Verpflegung, Mundvorrat, Wegzehrung

Oberbegriffe:

Nahrung

Beispiele:

„Wir verheimlichten so gut wie möglich, daß wir Gold und Perlen hatten, und verkauften deshalb drei, vier Ballen Chinaseide und indischen Kaliko, um das nötige Geld zu haben, Kamele zu erwerben, den Zoll zu bezahlen, der an mehreren Stellen erhoben wurde, und uns für die Wüste mit Proviant auszurüsten.“[2]
„Wir hielten irgendwo auf dem Feld an, packten unseren Proviant aus und ließen den kleinen Banditen nach Belieben sich den Bauch vollschlagen.“[3]
Proviant für zwei Monate lagert unter Deck, neben 174 Kanonen und 82000 Kanonenkugeln.“[4]
„Diese Gesellschaft betrieb nicht nur den Kanal, sondern auch die Geschäfte, in denen Proviant zum Selbstkostenpreis gekauft werden konnte.“[5]
„Eigentlich war Reinhold Messner allein zur finalen Etappe in die Todeszone aufgebrochen, ohne Seil, ohne Zelt, ohne Proviant; er wollte zum Gipfel und so schnell wie möglich wieder zurück.“[6]

Wortbildungen:

Proviantbeutel, Proviantierung, Proviantkorb, Proviantmeister, Proviantwagen, Proviantzug, verproviantieren

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Proviant
Duden online „Proviant
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Proviant
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalProviant
The Free Dictionary „Proviant

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Proviant“, Seite 726.
  2. Daniel Defoe: Das Leben, die Abenteuer und die Piratenzüge des berühmten Kapitän Singleton. Verlag Neues Leben, Berlin 1985, ISBN -, Seite 239.
  3. Janosch: Polski Blues. Roman. Goldmann, München 1991, ISBN 978-3-442-30417-2, Seite 35.
  4. Ralf Berhorst: Ein Reich jenseits des Meeres. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 72-83, Zitat Seite 74.
  5. Björn Berge: Atlas der verschwundenen Länder. Weltgeschichte in 50 Briefmarken. dtv, München 2018 (übersetzt von Günter Frauenlob, Frank Zuber), ISBN 978-3-423-28160-7, Seite 118. Norwegisches Original 2016.
  6. Holger Reischock: Der gefundene Knochen. Berliner Zeitung, Berlin 30.01.2004