Sandaufspülung

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Sandaufspülung (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Sandaufspülung die Sandaufspülungen
Genitiv der Sandaufspülung der Sandaufspülungen
Dativ der Sandaufspülung den Sandaufspülungen
Akkusativ die Sandaufspülung die Sandaufspülungen
Die Sandaufspülung erfolgt durch Rohre, sie transportieren den Sand vom Meeresgrund vor der Küste heran.
Nach der Sandaufspülung verteilen Bagger den herangespülten Sand am Strand.

Worttrennung:

Sand·auf·spü·lung, Plural: Sand·auf·spü·lun·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sandaufspülung (Info)

Bedeutungen:

Küstenschutz: Einbringen von großen Mengen von Sand vor und an Küsten und Stränden

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Sand und Aufspülung

Sinnverwandte Wörter:

Sandaufschüttung

Gegenwörter:

Küstenerosion

Beispiele:

Sandaufspülungen wurden auf der Insel Sylt erstmals 1972 durchgeführt.“[1]
„Durch künstliche Sandaufspülung kann das Mitwachsen der Wattflächen und die Stabilisierung von erosionsgefährdeten Küstenabschnitten unterstützt werden.“[2]
„Doch Sandaufspülungen stehen auch in der Kritik, da sie sehr kostenintensiv sind.“[1]
„Weil die Insel Sylt für den Küstenschutz in Schleswig-Holstein eine wichtige Rolle spielt, stehen rund 8,6 Millionen Euro für Sandaufspülungen zur Verfügung. Jedes Jahr werden rund eine Million Kubikmeter Sand auf die Sylter Strände aufgebracht.“[3]
„Die Insel verliert“ „jedes Jahr rund eine Million Kubikmeter Sand. Diese Menge wird durch die Sandaufspülungen ausgeglichen.“[4]
„In Mecklenburg-Vorpommern läuft derzeit die größte Sandaufspülung, die es jemals im Land gab.“[5]
„Auf der ostfriesischen Insel Spiekeroog soll eine Schutzdüne gegen Sturmfluten verstärkt werden. Dafür planen Küstenschützer eine sogenannte Sandaufspülung.[6]
„Im Sommer 2023 hat das Land Niedersachsen auf 400 Metern mit einer erneuten Sandaufspülung vor dem Zeltplatz die dortigen Dünen verstärkt.“[7]
„Fest steht, dass sowohl der Strand von Boltenhagen wie auch der von Rerik 2013 verbreitert wurden und zwar über eine sogenannte Sandaufspülung. Sand, der aus der Ostsee gewonnen wird, wird vor Ort am Strand wieder aufgespült.“[8]
„Gleichzeitig sollte die Insel in einer Bauzeit von 30 Jahren durch Sandaufspülungen auf ein Vielfaches ihrer ursprünglichen Größe erweitert werden.“[9]
„»Schön wäre, wenn die Wattufer naturfreundlicher würden durch mehr Sandaufspülungen. Oft sind die ja durch Stein- und Betonbefestigungen völlig verhunzt.«“[10]
„Gut, das Gebiet ist Anfang der 1970er-Jahre durch Eindeichung und Sandaufspülung entstanden, um Industriegrundstücke zu schaffen,“[11] .
Die Sandaufspülungen werden zunehmen wenn der Meeresspiegel steigt.

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Verb: Sandaufspülungen finanzieren / planen / vornehmen

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Sandaufspülung
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSandaufspülung

Quellen:

  1. 1,0 1,1 Wikipedia-Artikel „Geschichte des Küstenschutzes an der Nordseeküste“ (Stabilversion), abgerufen am 18. März 2024.
  2. Anpassung: Handlungsfeld Wasser, Hochwasser- und Küstenschutz. umweltbundesamt.de, Umweltbundesamt, Präsidialbereich / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dessau-Roßlau, Deutschland, 11. Januar 2022, abgerufen am 18. März 2024.
  3. Sylt: Sandaufspülungen auf 8,5 Kilometern Länge geplant. In: Norddeutscher Rundfunk. 18. März 2024 (URL, abgerufen am 18. März 2024).
  4. Küstenschutz auf Sylt – Sandaufspülungen 2022. Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH), Husum, Deutschland, 2022, abgerufen am 18. März 2024 (Broschüre, Seite 1 von 2).
  5. Robert Holm: Klimawandel lässt Pegelstand der Ostsee steigen. In: Norddeutscher Rundfunk. 6. März 2024 (URL, abgerufen am 18. März 2024).
  6. Schutz vor Sturmflut: Düne auf Spiekeroog wird verstärkt. In: Norddeutscher Rundfunk. 25. Juni 2023 (URL, abgerufen am 18. März 2024).
  7. Wikipedia-Artikel „Spiekeroog“ (Stabilversion), abgerufen am 18. März 2024.
  8. Philipp Kafsack, Anne Ruprecht: Explosives Strandgut: Ministerien ohne Plan. In: Norddeutscher Rundfunk. 9. Juni 2015 (URL, abgerufen am 18. März 2024).
  9. Wikipedia-Artikel „Projekt Hummerschere“ (Stabilversion), abgerufen am 18. März 2024.
  10. Forscher über das Watt – „Im Watt ist viel Flexibilität“. In: taz.de. 19. Juli 2021, ISSN 2626-5761 (Interview mit Karsten Reise, Wattexperte, das Interview führte Harff-Peter Schönherr, URL, abgerufen am 18. März 2024).
  11. Harff-Peter Schönherr: Wasserstoff-Anlage im Naturschutzgebiet – Vögel sollen Energiewende weichen. In: taz.de. 25. September 2023, ISSN 2626-5761 (URL, abgerufen am 18. März 2024).