Schacher

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Schacher (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Schacher
Genitiv des Schachers
Dativ dem Schacher
Akkusativ den Schacher

Worttrennung:

Scha·cher, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schacher (Info)
Reime: -axɐ

Bedeutungen:

abwertend: von gewinnsüchtigen Interessen sowie dem kleinlichen, hartnäckigen Streben nach dem größtmöglichen Vorteil bestimmtes unlauteres Vereinbaren von Preisen beziehungsweise geschäftlichen Abmachungen

Herkunft:

Deverbativ von schachern

Sinnverwandte Wörter:

Geschacher

Oberbegriffe:

Handel

Beispiele:

„Diese Zusammenkünfte werden deshalb passend »Ehebörsen« genannt. Denn wie an der Börse, so spielen auch hier die Spekulation und der Schacher die Hauptrolle und bleiben Betrug und Schwindel nicht aus.“[1]
„Mit dem Geiste selber habt ihr geschachert, mit Schacher habt ihr euer Blut vergiftet: verblutend nur könnt ihr euch von eurem Gifte heilen!“[2]
„Die alte Kommission hatte sich so gründlich diskreditiert, dass nur noch ein Neuanfang möglich war: In ihr saßen zahlreiche Regierungen, denen selbst eklatante Menschenrechtsverletzungen vorgewurfen wurden, zum Beispiel Simbabwe. Sie verhinderten immer wieder durch politischen Schacher eine kritische Beleuchtung der Lage in ihren Ländern.“[3]
„Aus realwirtschaftlicher Sicht ist die Sachlage einfach. Der Finanzsektor ist über alle Massen aufgebläht und drückt allem seinen Stempel auf: Die FinanzakteurInnen organisieren jeweils den rücksichtslosen Schacher mit den Arbeitsplätzen und tragen zur Zerstörung traditioneller Betriebsstrukturen bei.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

(einen) Schacher um etwas treiben

Wortbildungen:

Schacherei

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1440
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schacher
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schacher
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchacher

Quellen:

  1. August Bebel → WP: Die Frau und der Sozialismus. In: Projekt Gutenberg-DE. Achtes Kapitel: Die moderne Ehe; 3. Abschnitt: Die Geldehe und die Ehebörse (URL).
  2. Friedrich Wilhelm Nietzsche → WP: Fragmente Juli 1882 bis Herbst 1885. In: Projekt Gutenberg-DE. Band 4, Zarathustra's Heilige Gelächter (URL).
  3. AFP: Menschenrechts-Rat: "Eine neue Ära auf dem Feld der Menschenrechte". In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 11. Januar 2014).
  4. Wolfgang Hafner: Finanzmarktkrise: Zerstört die Luftgebilde! Wieso Bankkonkurse eine gute Sache sind. In: WOZ Online. Nummer 41/2008, 9. Oktober 2008 (URL, abgerufen am 11. Januar 2014)..

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schächer
Anagramme: schachre