Schauplatz

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Schauplatz (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Schauplatz die Schauplätze
Genitiv des Schauplatzes der Schauplätze
Dativ dem Schauplatz
dem Schauplatze
den Schauplätzen
Akkusativ den Schauplatz die Schauplätze

Worttrennung:

Schau·platz, Plural: Schau·plät·ze

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schauplatz (Info)
Reime: -aʊ̯plat͡s

Bedeutungen:

Ort, an dem etwas stattfindet oder stattgefunden hat

Herkunft:

Das Wort ist mit der Bedeutung „öffentlicher Platz, auf dem Schauspiele aufgeführt werden, Theater“ seit dem 16. Jahrhundert, mit der Bedeutung „Platz, auf dem sich etwas abspielt“ seit dem 17. Jahrhundert belegt.[1]
Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs schauen und dem Substantiv Platz

Oberbegriffe:

Handlungsort

Unterbegriffe:

Hauptschauplatz, Kampfschauplatz, Kriegsschauplatz, Krisenschauplatz, Nebenschauplatz, Originalschauplatz, Verbrechensschauplatz

Beispiele:

„Im Sommer ist dieser Teil des Heath an jedem Samstagabend Schauplatz von Konzerten mit wunderbar englischer Atmosphäre: Man sitzt auf Deckchairs oder auch auf Picknickdecken und lauscht bei einem Glas Champagner sehr gepflegt der meist klassischen Musik.“[2]
„Die Schauplätze und die Zeiten, um die es im Gespräch ging, wechselten oft, und doch blieb es beim Thema.“[3]
„Der Norden Afrikas wird während des Zweiten Weltkriegs zum Schauplatz gewaltiger Schlachten zwischen der deutschen Wehrmacht und den angloamerikanischen Alliierten.“[4]
„Selbst als man keine Grabhügel mehr errichtete, dienten die alten Monumente nicht nur als Schauplatz von Spukerzählungen, sondern konnten ganz pragmatisch weiterbenutzt werden: Ein Grabhügel bei Skipsea im Osten des englischen Yorkshire, der aus der Zeit um 500 vor Christus stammt und stolze 85 m Durchmesser und 13 m in der Höhe maß, wurde von den Normannen 1500 Jahre später als Burgberg wiederverwertet.“[5]

Übersetzungen

Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Schauplatz“, Seite 936.
Wikipedia-Artikel „Schauplatz
Duden online „Schauplatz
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schauplatz
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchauplatz
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Schauplatz“ auf wissen.de
The Free Dictionary „Schauplatz
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Schauplatz
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Schauplatz

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „schauen“.
  2. Popstarkolonie im Park. Abgerufen am 24. April 2022.
  3. Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 143.
  4. Jochen Pioch: Aufstand der Geisterkrieger. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014, Seite 136-139, Zitat Seite 136.
  5. Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 120. Abkürzungen aufgelöst.