Schemel

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Schemel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Schemel die Schemel
Genitiv des Schemels der Schemel
Dativ dem Schemel den Schemeln
Akkusativ den Schemel die Schemel
Schemel als Hocker
Schemel als Fußbank

Worttrennung:

Sche·mel, Plural: Sche·mel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schemel (Info)
Reime: -eːml̩

Bedeutungen:

einfacher Stuhl ohne Rückenlehne
kleine, niedrige Bank als Fußstütze

Herkunft:

von mittelhochdeutsch schemel, althochdeutsch (fuoz)scamil, spätlateinisch scamillus → la, der Verkleinerungsform von lateinisch scamnum → la, „Bank“[1] Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.[2]

Sinnverwandte Wörter:

Hocker, Taburett

Oberbegriffe:

Möbel

Unterbegriffe:

Melkschemel
Betschemel, Fußschemel
Holzschemel

Beispiele:

Der Schemel fiel laut klappernd zu Boden.
„Auf niedrigen Schemeln hocken die Mägde neben ihnen, um sie zu melken.“[3]
„Die setzt sich auf den Schemel, sieht ihn an.“[4]
„Er tritt hinter sie, in die Enge zwischen der Balkontür und dem Schemel und betrachtet sein Porträt.“[5]
„Schließlich unterbrach er diesen Bericht, indem er seinen Schemel herumschwang und beim Sprechen mit beiden Händen spielte.“[6]
„Andere Bewohner hockten auf dem Steinboden, als wollten sie Stühle und Schemel schonen, um sich ihres Besitzes länger zu erfreuen.“[7]
Um die Beine hochzulegen, benutze ich einen Schemel.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schemel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schemel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchemel

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat und Mitarbeiter der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-02176-4, Seite 1312
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schemel“, Seite 798.
  3. Erich Maria Remarque: Der Weg zurück. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-78-8, Seite 207. Erstveröffentlichung 1931.
  4. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 165. Erstveröffentlichung 1929.
  5. Reinhard Kaiser: Eos' Gelüst. Roman. Schöffling & Co., Frankfurt/Main 1995, ISBN 3-89561-060-7, Seite 70.
  6. Henry Miller: Sexus. Rowohlt, Reinbek 1974, ISBN 3-498-09282-0, Seite 523.
  7. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 46. Entstanden in der Zeit 1942 - 1946.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Schekel
Anagramme: Schelme