Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Scherge gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Scherge, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Scherge in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Scherge wissen müssen. Die Definition des Wortes
Scherge wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Scherge und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Scher·ge, Plural: Scher·gen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Scherge (Info)
- Reime: -ɛʁɡə
Bedeutungen:
- Person, die Aufträge einer Macht auch gewaltsam ausführt
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „scherge, scherje“ „Gerichtsdiener“, althochdeutsch: „scerio“, „scario“ „Scharführer“, belegt seit dem 8. Jahrhundert[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
- Büttel, Handlanger, Häscher, Helfershelfer, Komplize, Mittäter, Spießgeselle
Weibliche Wortformen:
- Schergin
Oberbegriffe:
- Person
Unterbegriffe:
- Nazischerge
Beispiele:
- „Und oft standen sie Hitlers Schergen an Grausamkeit in Nichts nach.“[3]
- „Währenddessen setzt meine Monatsblutung ein, doch ich traue mich nicht, bei einem der Schergen um Binden zu bitten.“[4]
- „Die einzelnen Bautrupps taten sich nun zusammen, um nicht kurz vor der Befreiung noch von den SS-Bewachern ins Unglück geführt zu werden, und bald waren auch ihre Schergen vorsichtig geworden.“[5]
- „Damit rief er den rechts und links stehenden Schergen zu, Folter und Prügel zu holen.“[6]
Wortbildungen:
- Schergendienst
Übersetzungen
Person, die Aufträge einer Macht auch gewaltsam ausführt
- Wikipedia-Artikel „Scherge“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Scherge“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Scherge“
- The Free Dictionary „Scherge“
- Duden online „Scherge“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Scherge“
Quellen:
- ↑ Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-05506-5
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Scherge“, Seite 800.
- ↑ Georg Bönisch, Jan Friedmann, Cordula Meyer, Michael Sontheimer, Klaus Wiegrefe: Der dunkle Kontinent. Artikel über ausländische willige Helfer des Holocaust in: DER SPIEGEL 21, 2009, Seite 82-92, Zitat Seite 84.
- ↑ Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5 , Seite 119.
- ↑ Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2 , Seite 115.
- ↑ Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 303 . Chinesisches Original 1755.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Scherbe, Schere