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Worttrennung:
- Schlan·gen·stein, Plural: Schlan·gen·stei·ne
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Schlangenstein (Info)
Bedeutungen:
- veraltet, Medizin: aus gebrannten Tierknochen gefertigter poröser Stein, der auf Bisswunden gelegt wird und somit das Gift aus der Wunde ziehen soll
- veraltet, Geologie, speziell Mineralogie: Silikatmineral, das im monoklinem Kristallsystem kristallisiert
Herkunft:
- wurde so benannt, da er an Schlangenhaut erinnert[1]
Synonyme:
- Cobrastein
- Ophit, Serpentin, Serpentinstein
Beispiele:
- „Sofort öffnete der Freund des Leidenden seine Leibbinde und entnahm ihr zwei Schlangensteine, jeder von der Größe einer kleinen Mandel, dunkelschwarz von Farbe und äußerst fein geglättet, und legte je einen auf die Wunde.“ (1872)[2]
- „Die erste von diesen Gattungen ist der Alten, als des Dioscorides und Plinius, Serpentinstein, Schlangenstein, oder Ophites, welcher zwar an Farbe dem Serpentins eine der Neuern einigermassen gleich, aber weit härter, und von kieseliger Art ist.“ (1801)[3]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Serpentingruppe“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schlangenstein“
- Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „Schlangenstein“
- Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909 , Stichwort „Brillenschlange“ (Wörterbuchnetz), „Brillenschlange“ (Zeno.org)
- Lueger: Lexikon der gesamten Technik „Schlangenstein“
- Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Schlangenstein“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlangenstein“
Quellen: