Schlawiner

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Schlawiner (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Schlawiner die Schlawiner
Genitiv des Schlawiners der Schlawiner
Dativ dem Schlawiner den Schlawinern
Akkusativ den Schlawiner die Schlawiner

Worttrennung:

Schla·wi·ner, Plural: Schla·wi·ner

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schlawiner (Info)
Reime: -iːnɐ

Bedeutungen:

Person, die – in positiver oder oft in negativ bewerteter Weise – mit ihrem Verhalten gewisse Grenzen überschreitet

Herkunft:

seit dem 19. Jahrhundert belegt; das Wort ist eine Bildung zu „Slovene“ oder „Slavone“. Kluge: „Gemeint sind ursprünglich die slovenischen Hausierer, die als besonders gerissen galten.“

Synonyme:

Schlitzohr

Sinnverwandte Wörter:

Früchtchen, Gauner, Lausebengel, Lausejunge, Lümmel, Pfiffikus, Schlingel, Strolch, Taugenichts

Weibliche Wortformen:

Schlawinerin

Oberbegriffe:

Person

Beispiele:

Der Junge ist ein kleiner Schlawiner; man weiß nie, was er gerade im Schilde führt.
„Kein Wunder, daß die Beerdigungsbruderschaft von Schlawinern als der »lebendigste Verein« in ganz Buenos Aires bezeichnet wurde!“
„Dieser Schlawiner hatte seinen Diebstahl einfach Volker in die Schuhe geschoben.“
„Nein, mit Schlawinern wollte der alte ehrsame Münchner Bürger nichts zu tun haben.“

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schlawiner
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schlawiner
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schlawiner
The Free Dictionary „Schlawiner
Duden online „Schlawiner
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchlawiner

Quellen:

  1. Andrea Huterer: Wir armen Schlawiner. Klagelied eines slavischen Lehnworts. In: Osteuropa 57, 2007, S. 229-234; Zitat: S. 232.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Schlawiner“, Seite 807.
  3. Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 161. Englisches Original 1991.
  4. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 199.
  5. Ludwig Hillenbrandt: Mit einer Träne im Knopfloch. Kleine Sittengeschichte des Witzes. Lichtenberg, München 1965, Seite 144.