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Schuh, an dem eine Kufe aus Stahl befestigt ist und mit dem man über Eis gleiten kann
Herkunft:
Das Wort Schlittschuh geht auf die ältere Form Schrittschuh zurück, in der schreiten möglicherweise in einer alten Bedeutung für gleiten stand.Schrittschuh geht weiterhin zurück auf das mittelhochdeutscheschritschuoch oder schriteschuoch, das althochdeutschescritiscouh und das altsächsischescridskōh, was einen Schuh bezeichnete, mit dem man große Schritte machen konnte. Das Wort ist in der heutigen Form seit dem 17. Jahrhundert belegt.
„Die junge Gräfin Clarissa ließ sich aber am Sonntag Vormittag von ihrer Marianne ihre Schlittschuhe bringen und ging mit ihrem Papa zum Wannsee, allwo sie auf Schlittschuhen so toll herumlief, daß sie fiel – und sich dabei die linke Hand verstauchte.“
„Das waren Schlittschuhe, die aus einem festen Holzteil mit flachen Kufen und Lederriemen zum Festschnallen bestanden.“
„Auch Rasiermesser und Schlittschuhe umfasste die Produktpalette sowie Sicherheitsschuhe aus Holz für die Arbeiter.“
„Auf dem zugefrorenen Dorfteich kamen die Schlittschuhe zu Ehren, am Hang der Fohlenkoppel die Rodelschlitten.“
↑Friedrich Thiele: Deutscher und englischer Sprachgebrauch in gegenseitiger Erhellung, veröffentlicht in „The German Quarterly“, Nr. 1/1938, Seite 44
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, „Schlittschuh“, Seite 811
↑Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 47.
↑Bernd Gieseking: Das kuriose Finnland Buch. Was Reiseführer verschweigen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014, ISBN 978-3-596-52043-5, Seite 265.
↑Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6, Seite 154. Erstauflage 1988.