Sonderling

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Sonderling (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Sonderling die Sonderlinge
Genitiv des Sonderlings der Sonderlinge
Dativ dem Sonderling den Sonderlingen
Akkusativ den Sonderling die Sonderlinge

Worttrennung:

Son·der·ling, Plural: Son·der·lin·ge

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sonderling (Info)

Bedeutungen:

ein Mensch, der einen eigenartigen Charakter hat und in seiner eigenen Welt lebt

Herkunft:

frühneuhochdeutsch „sunderling“. Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.

Sinnverwandte Wörter:

Exzentriker, Heteroklit

Oberbegriffe:

Mensch

Unterbegriffe:

Krauter, Hypochonder, Melancholiker, Schwermütiger
Außenseiter, Einsiedler, Einzelgänger, Eremit, Wunderling; umgangssprachlich: Original, Unikum; abwertend: Eigenbrötler, Spinner

Beispiele:

Ein Sonderling ist oftmals ein Genie, das seinen eigenen Weg geht.
Wer von der sozialen Norm abweicht, ist ein Sonderling.
Sonderlinge sind unbeliebt und haben es sehr schwer in unserer Gesellschaft.
„So gab ich diesem Sonderling einen der Beweise seiner geistigen Anziehungskraft, auf die er sich gern berief.“
„Mag sein: Mein Leben als Einzelkind und der spärliche Umgang mit Gleichaltrigen haben mich zum Sonderling und Grübler gemacht.“
„Andere Menschen sahen in ihm einen Sonderling, einen, der angeblich auch mit den Elfen sprechen konnte.“
„Wie schon erwähnt, war dieser Doktor Eisentür ein etwas wunderlicher, altmodischer Herr, ein richtiger Sonderling und Eigenbrötler.“

Wortbildungen:

Sonderlingsstellung, Sonderlingsmeinung

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sonderling
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sonderling
Meyers Konversationslexikon (retro-bib) „Sonderling
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sonderling
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSonderling

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Sonderling“, Seite 856.
  2. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 160f. Erstausgabe 1936.
  3. Halldór Laxness: Auf der Hauswiese. Roman. Huber, Frauenfeld/Stuttgart 1978, ISBN 3-7193-0611-9, Seite 153. Isländisches Original 1975
  4. Thilo Mischke: Húh! Die Isländer, die Elfen und ich. Unterwegs in einem sagenhaften Land. Ullstein, Berlin 2017, ISBN 978-3-86493-052-2, Seite 199.
  5. Li Yü: Jou Pu Tuan (Andachtsmatten aus Fleisch). Ein erotischer Roman aus der Ming-Zeit. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1979 (übersetzt von Franz Kuhn), ISBN 3-596-22451-9, Seite 72. Chinesisches Original 1634. Druckfehler beseitigt.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Sanderling, Silberling