Sottise

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Sottise (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Sottise die Sottisen
Genitiv der Sottise der Sottisen
Dativ der Sottise den Sottisen
Akkusativ die Sottise die Sottisen

Worttrennung:

Sot·ti·se, Plural: Sot·ti·sen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sottise (Info)
Reime: -iːzə

Bedeutungen:

abfällige, stichelnde, verletzende Bemerkung
Dummheit

Herkunft:

von französisch: sottise = Torheit, Dummheit[1]

Synonyme:

Frechheit, Grobheit
Dummheit

Beispiele:

Das war aber eine Sottise!
„Der Satiriker Dieter Hildebrandt formulierte die Sottise: »Wir Deutschen haben die Welt beherrscht, fremde Völker, die Nordsee und die Natur - den Konjunktiv nie«.“[2]
„"Und bald humpelt sie noch" - diese Sottise soll der PDS-Vorsitzende Lothar Bisky in den Neunzigerjahren über Sahra Wagenknecht geäußert haben, die als bekennende Kommunistin viel Aufmerksamkeit in und außerhalb der PDS erhielt. Bisky spielte auf Rosa Luxemburg an, die aufgrund einer Behinderung den Fuß nachzog.“[3]
„Dabei sind seine salvenartig abgefeuerten Sottisen nicht nur verletzend, sondern unglaublich geistreich.“[4]
„Was archaisierend als »Stammesspott« bezeichnet wird, Frotzeleien und Sottisen zwischen den Bewohnern verschiedener deutscher Länder und Landschaften, ist ein wichtiger Bestandteil des Witzerepertoires.“[5]
„Am achten Tag kam Mr. Goodman zurück und fand sechs Forderungen zum Duell vor - meine Sottisen hatten Folgen gezeitigt.“[6]
„Dieses Französische Wort hat sich bei uns eingebürgert; denn man sagt sehr oft: dieser oder jener hat eine Sottise begangen, gemacht, einen dummen Streich, eine Albernheit.“[7]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sottise
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sottise
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSottise
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, elektronische Ausggabe, Eintrag „Sottise“

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 „Sottise“
  2. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 63. ISBN 3-476-12252-2.
  3. Oliver Nachtwey: Sahra Wagenknechts Projekt : BRD noir
  4. Harald Keller: Der Frauenversteher und der Leichenspezialist
  5. Hermann Bausinger: Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? 5. Auflage. Beck, München 2009, Seite 88. ISBN 978-3-406-59978-1.
  6. Mark Twain: Durch dick und dünn. Insel, Frankfurt/Main 1985, Seite 401. ISBN 3-485-32531-X. Das englische Original Roughing It ist 1872 zuerst erschienen.
  7. Johann Georg Krünitz: Oeconomische (Oekonomisch-technologische) Encyclopädie …
  8. laut Merriam-Webster

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Sott