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Nebenformen:
- Soot
Worttrennung:
- Sott, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Sott (Info)
- Reime: -ɔt
Bedeutungen:
- norddeutsch: schwarzer, schmieriger Rückstand (aus Kohlenstoff), der bei unvollständiger Verbrennung von Biomasse übrig bleibt
Herkunft:
- Das Wort geht auf das mittelniederdeutsche sōt → gml zurück, das wohl eigentlich ‚(Ab-, An)gesetztes‘ bedeutet.[1]
Synonyme:
- Ruß
Oberbegriffe:
- Substanz
Beispiele:
- „Den Seiten des Herdes bleibt man am beſten fern, ſonſt klebt man gar zu leicht an dem teerigen ‚Sott‘ feſt, der in dickflüſſigen Rinnſalen nicht nur das Innere, ſondern teilweiſe auch das Äußere des geräumigen Herdloches bedeckt.“[2]
- „‚ Der Schornstein zog nicht mehr, die Küche qualmte, und nach jedem Regen lief der Sott die Wände runter. Meine Frau war verzweifelt‘, sagt Otto Palm.“[3]
- „Alle von der Uniform nicht bedeckten Hautpartien blieben tagelang schwarz und schmierig, eingefärbt von Sott und Smog aus rund 900 lodernden Ölquellen.“[4]
- „Dreieinhalb Jahre später glitzern die Prachtbauten der Herrscherfamilie, befreit vom klebrigen Sott der Rauchschwaden, wieder im Vorkriegsglanz.“[5]
- „Der Bus bläst ihm den schwarzen Sott direkt ins Gesicht.“[6]
Wortbildungen:
- sottig
Übersetzungen
Übersetzungen umgeleitet
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Für siehe Übersetzungen zu Ruß1 m
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- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sott“
- Duden online „Sott“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Sott“ auf wissen.de
- Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0 , Stichwort »Sott«.
- Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 , Stichwort »Sott«, Seite 725.
Quellen:
- ↑ Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. 10 Bände auf CD-ROM ; mehr als 200 000 Stichwörter mit rund 90 000 Belegen aus mehreren Hundert Quellen ; vielfältige Recherchemöglichkeiten ; für MS Windows und Apple Macintosh. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2000, ISBN 978-3-411-71001-0 , Stichwort »Sott«.
Duden online „Sott“
- ↑ Franz Rehbein; Paul Göhre (Herausgeber): Das Leben eines Landarbeiters. Eugen Diederichs, Jena 1911, Seite 72 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Margrit Gerste: Leben in einem Denkmal. In: DIE ZEIT. Nummer 50, 9. Dezember 1977, ISSN 0044-2070, Seite 59 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 27. August 2021) .
- ↑ Wasser statt Öl. In: DER SPIEGEL. Nummer 11, 11. März 1991, ISSN 0038-7452, Seite 175 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 27. August 2021) .
- ↑ Schild durchpflügt. In: DER SPIEGEL. Nummer 17, 24. April 1995, ISSN 0038-7452, Seite 242 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 27. August 2021) .
- ↑ Marianne Menges: Eine Tüte Mandeln und das Lächeln des Engels. In: Hamburger Abendblatt. 24. Dezember 1999, ISSN 0949-4618, Seite 3 .
Nebenformen:
- Sood, Soot
Worttrennung:
- Sott, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [1]
- Hörbeispiele: —
Bedeutungen:
- schwarzer, schmieriger Rückstand (aus Kohlenstoff), der bei unvollständiger Verbrennung von Biomasse übrig bleibt
- übertragen: sich außerordentlich günstig auswirkender Zufall; günstige schicksalhafte Fügung
Herkunft:
- Das Wort geht auf das mittelniederdeutsche sōt → gml zurück.[2]
Synonyme:
- Root
- Dusel, Glück
Oberbegriffe:
- Stoff
Beispiele:
- „Eens gooden Dogs harrn se denn jo ook Sott.“[3]
- „Eines Tages hatten sie auch Glück.“[4]
- Wörtlicher: „Eines schönen Tages hatten sie dann ja auch Glück.“
Wortbildungen:
- Sottje, Sottjer
Übersetzungen
- Niederdeutscher Wikipedia-Artikel „Sott“
- Plattmakers-Wörterbuch „Sott“
- Peter Hansen: Digitales Wörterbuch Niederdeutsch (dwn) „Sott“
Quellen:
- ↑ Plattmakers-Wörterbuch „Sott“
- ↑ Peter Hansen: Digitales Wörterbuch Niederdeutsch (dwn) „Sott“
- ↑ Helmut Vick: Dat witte Speukenschipp / Das weiße Spukschiff. Eine Geschichte in Hochdeutsch und in Plattdeutsch erzählt. epubli GmbH, Berlin © 2014, ISBN 978-3-8442-9397-5, Seite 13 (Zitiert nach Google Books) .
- ↑ Helmut Vick: Dat witte Speukenschipp / Das weiße Spukschiff. Eine Geschichte in Hochdeutsch und in Plattdeutsch erzählt. epubli GmbH, Berlin © 2014, ISBN 978-3-8442-9397-5, Seite 33 (Zitiert nach Google Books) .