Soziolekt
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Soziolekt (Deutsch)
Substantiv, m
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | der Soziolekt | die Soziolekte |
| Genitiv | des Soziolekts des Soziolektes |
der Soziolekte |
| Dativ | dem Soziolekt | den Soziolekten |
| Akkusativ | den Soziolekt | die Soziolekte |
Worttrennung:
- So·zio·lekt, Plural: So·zio·lek·te
Aussprache:
Bedeutungen:
- Linguistik, speziell Soziolinguistik: besondere Sprachform, charakteristische Sprachverwendung einer durch soziale Eigenschaften wie Geschlecht, Einkommen et cetera definierten Menge von Mitgliedern einer Sprachgemeinschaft
Herkunft:
- in Analogie zu Dialekt gebildet mit den lexikalischen Morphemen sozio- und -lekt
Synonyme:
Oberbegriffe:
Unterbegriffe:
Beispiele:
- Soziolekte sind z.B. die Gruppensprachen von Mitgliedern der Mittel- oder der Oberschicht, der jungen und der alten Menschen, etc.
- „Auch die Sprache einer sozialen Klasse (Soziolekt) ist eine Gruppensprache.“[1]
- „Als solche Varietäten können die historisch gebundenen, die Historiolekte, und die Soziolekte als regional und historisch bestimmte Varietäten aufgefaßt werden.“[2]
- „Die Existenz von Soziolekten (und anderen Varietäten) hat unmittelbare Bedeutung für den Sprachwandel, denn diese Subsysteme sind Ausdruck genereller Merkmale der Sprache und der sprachlichen Kommunikation…“[3]
- „In der Tradition der germanistischen Lexikologie findet man außer dem nur vereinzelt berücksichtigten sogenannten Register als der situationsbezogenen Varietät vor allem die Dialekte, Historiolekte und Soziolekte als die geographisch (diatopisch), historisch (diachronisch) und sozial (diastratisch) dimensionierten Varietäten behandelt.“[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Soziolekt“
- Duden online „Soziolekt“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Soziolekt“
- sprachnudel.de „Soziolekt “
Quellen:
- ↑ Gruppensprachen und Soziolekte. Abgerufen am 21. März 2014.
- ↑ Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 11. ISBN 3-484-73002-1.
- ↑ Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 17. ISBN 3-323-00169-9.
- ↑ Oskar Reichmann: Germanistische Lexikologie, Zweite, vollständig umgearbeitete Auflage von »Deutsche Wortforschung«. Metzler, Stuttgart 1976, ISBN 3-476-12082-1, Seite 75 f. Abkürzung aufgelöst.