Spielerlass

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Spielerlass (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Spielerlass die Spielerlasse
Genitiv des Spielerlasses der Spielerlasse
Dativ dem Spielerlass den Spielerlassen
Akkusativ den Spielerlass die Spielerlasse

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Spielerlaß

Worttrennung:

Spiel·er·lass, Plural: Spiel·er·las·se

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Spielerlass (Info)

Bedeutungen:

staatliche Verordnung über den öffentlichen Umgang mit dem Spiel und die Gestaltung der Spielräume

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Spiel und Erlass

Sinnverwandte Wörter:

Spielverordnung

Gegenwörter:

Spielverbot

Oberbegriffe:

Erlass, Verordnung

Beispiele:

„Der preußische Unterrichtsminister von Gossler verfügt 1882 einen Spielerlass, der Ballspiele, Wettkämpfe und Jagd- und Kriegsspiele an den Schulen propagiert.“[1]
„Fußend auf dem ‚Goßlerschen Spielerlass’ des preußischen Kultusministers von 1882 wird 1891 der Zentralausschuss zur Förderung der Volks- und Jugendspiele in Deutschland gegründet, der von Anfang an auch die Mädchen berücksichtigt.“ [2]
„Der Gautschsche Spielerlass (1890) leitete eine Reformzeit der Leibesuebungen in den Schulen Oesterreich-Ungarns ein.“[3]
„Der im folgenden Jahr 1882 vom preußischen Kultusminister von Gossler verabschiedete Spielerlass reformierte nunmehr die körperliche Bildung in der Schule.“[4]
„Tageszeitungen und DTZ druckten den Spielerlass kurz nach dessen Erscheinen ab, so dass er einer verhältnismäßig großen Zahl der (bürgerlichen) Leserschaft zugänglich war.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Spielerlass

Quellen:

  1. Hartmut Bossel: Zufall, Plan und Wahn: Chronik der Entwicklungen, die unsere Welt veränderten. Books on Demand, Norderstedt 2010, Seite 273.
  2. Maria Huber: Homo ludens oder Deutsche Spielbewegung und ‚English sports’. Abgerufen am 5. Oktober 2019.
  3. Hannes Strohmeyer: Der Spielerlass von 1890. Eine Idee ist hundert Jahre alt. Abgerufen am 5. Oktober 2019. Abstract
  4. Alexander Priebe: Vom Schulturnen zum Schulsport. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2007, Seite 26.
  5. Jörn Eiben: Das Subjekt des Fußballs: Eine Geschichte bewegter Körper im Kaiserreich. transcript Verlag, Bielefeld 2016, Seite 77.