Sprachperzeption

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Sprachperzeption (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Sprachperzeption die Sprachperzeptionen
Genitiv der Sprachperzeption der Sprachperzeptionen
Dativ der Sprachperzeption den Sprachperzeptionen
Akkusativ die Sprachperzeption die Sprachperzeptionen

Worttrennung:

Sprach·per·zep·ti·on, Plural: Sprach·per·zep·ti·o·nen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sprachperzeption (Info)

Bedeutungen:

Linguistik: Wahrnehmung sprachlicher Äußerungen mit Hörsinn, Gesichtssinn oder Tastsinn und Erkennung der darin enthaltenen sprachlichen Einheiten

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm von Sprache und Perzeption

Synonyme:

Sprachwahrnehmung

Gegenwörter:

Sprachverstehen, Sprachproduktion

Oberbegriffe:

Sprachverwendung

Unterbegriffe:

Hören, Lesen, aber auch das Aufnehmen von Gebärden der Gebärdensprache, von Morsesignalen und Ähnliches.

Beispiele:

Sprachperzeption meint meist das Wahrnehmen und Erkennen der Formen sprachlicher Einheiten in Äußerungen.
Die Sprachperzeption ist Voraussetzung für das Sprachverstehen.
„Diese Psycholinguistik befaßt sich, wie die anderen Richtungen, nur anders akzentuiert, mit den drei fundamentalen psychophysischen Prozessen, um die es bei der Sprache geht: Verstehen (Sprachperzeption), Sprechen (Sprachproduktion) und Erwerb dieser beiden - sich gegenseitig bedingenden - Fähigkeiten…“[1]
Glück verweist mit Sprachperzeption auf „Sprachwahrnehmung“.[2]
„Sie erleichtern die Sprachproduktion und Sprachperzeption in der Form, dass vom Sprecher/Hörer bei jedem Sprechakt nicht immer wieder neue Elemente generiert und verstanden werden müssen, sondern der Bezug auf ein vorgegebenes, sich wiederholendes Set von Einheiten möglich ist.“[3]
„Die Beziehung zwischen Sprachproduktion und -perzeption ist jedoch nicht so eindeutig, wenn die Umstände der Entwicklung untersucht werden.“[4]

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachperzeption
Duden online „Sprachperzeption

Quellen:

  1. Hans-Martin Gauger: Psycholinguistik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. Band 2. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, S. 421-428, Zitat: Seite 424. ISBN 3-484-10390-6.
  2. Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Sprachperzeption“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7
  3. Emmerich Kelih: Geschichte der Anwendung quantitativer Verfahren in der russischen Sprach- und Literaturwissenschaft. Kovač, Hamburg 2008, Seite 188. ISBN 978-3-8300-3575-6.
  4. Barbara Ornelas-Hesse: Der Erwerb von Verschlußlauten und Frikativen im Deutschen. Eine Fallstudie. Centaurus-Verlagsgesellschaft, Pfaffenweiler 1989, ISBN 3-89085-357-9, Seite 14.