Stiefmutter

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Stiefmutter (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Stiefmutter die Stiefmütter
Genitiv der Stiefmutter der Stiefmütter
Dativ der Stiefmutter den Stiefmüttern
Akkusativ die Stiefmutter die Stiefmütter

Worttrennung:

Stief·mut·ter, Plural: Stief·müt·ter

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Stiefmutter (Info)
Reime: -iːfmʊtɐ

Bedeutungen:

die nach einer Wiederverheiratung des Vaters (infolge von Tod oder Scheidung) neue Ehefrau des Vaters, die mit ihrem Stiefkind (Stieftochter, Stiefsohn) nicht leiblich verwandt ist
übertragen, abwertend: Stereotype für eine oder die böse Frau

Herkunft:

mittelhochdeutsch stiefmuoter, althochdeutsch stiofmuoter, belegt seit dem 8. Jahrhundert
strukturell: Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem stief- und Mutter

Männliche Wortformen:

Stiefvater

Beispiele:

Meine Stiefmutter ist eine liebevolle Frau.
„Er wollte seinem geliebten Sohn keine Stiefmutter vorsetzen.“
„Die neue Stiefmutter kümmerte sich wohl um die körperlichen Bedürfnisse der Stiefkinder; ein wirklicher Ersatz für die leibliche Mutter wurde sie aber nie.“
„Zu meiner Stiefmutter habe ich ein gutes Verhältnis.“
„Meine neue Stiefmutter rechtfertigte völlig die schlechte Meinung, die man von ihr hatte, und ihr erstes Auftreten bestand darin, daß sie mich zu verführen suchte.“
„Meine spätere Stiefmutter hatte ebenfalls keinen Grund, für ihre Stieftochter oder für mich besondere Zuneigung zu entwickeln.“
Du könntest etwas netter sein und mich nicht wie eine Stiefmutter behandeln.

Wortbildungen:

Stiefmütterchen, stiefmütterlich

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Stiefmutter
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Stiefmutter
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stiefmutter
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Stiefmutter
The Free Dictionary „Stiefmutter
Duden online „Stiefmutter
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStiefmutter

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Stief-“.
  2. Colleen McCullough: Insel der Verlorenen. Roman. Limes, München 2001, ISBN 3-8090-2459-7, Seite 121.
  3. Anne-Ev Ustorf: Wir Kinder der Kriegskinder. Die Generation im Schatten des Zweiten Weltkriegs. 4. Auflage. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2013, ISBN 978-3-451-06212-4, Seite 139. Erste Veröffentlichung 2008.
  4. Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2, Seite 76.
  5. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 43. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
  6. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 147.

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Anagramme: mitfreutest