Tratsch

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Tratsch (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Tratsch
Genitiv des Tratsches
des Tratschs
Dativ dem Tratsch
dem Tratsche
Akkusativ den Tratsch

Worttrennung:

Tratsch, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Tratsch (Info)
IPA österreichisch: [1]
Reime: -aːt͡ʃ, -at͡ʃ

Bedeutungen:

Unterhaltung über Angelegenheiten anderer, abwesender Personen

Herkunft:

Ableitung vom Stamm des Verbs tratschen durch Konversion. Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.[2]

Synonyme:

Gossip, Klatsch, Kolportage

Oberbegriffe:

Gespräch

Beispiele:

„Irgendwer war immer da und erzählte den neuesten Tratsch oder diskutierte über die Unfähigkeit der Stadt, sich endlich um eine anständige Wasserversorgung zu kümmern.“[3]
„Der Tratsch vom Nachbartisch mischte sich in ihr Gespräch.“[4]
„Da liebte ich auch Tratsch und konnte vor Freude in die Hände klatschen, wenn ich mir beispielsweise Houellebecq auf seinem Hochzeitsfoto ansah oder Stuckrad-Barre mal wieder auf einem Tisch stand.“[5]
„Das Gespräch bewegte sich um jenen Tratsch aus den leitenden Sphären, den die meisten Menschen für das Wichtigste und Interessanteste der ganzen inneren Politik halten.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

Klatsch und Tratsch

Übersetzungen

Wikipedia-Suchergebnisse für „Tratsch
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Tratsch
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Tratsch
The Free Dictionary „Tratsch
Duden online „Tratsch
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTratsch

Quellen:

  1. Rudolf Muhr: Österreichisches Aussprachewörterbuch, österreichische Aussprachedatenbank (Adaba). Peter Lang; Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-631-55414-2, DNB 986461431, Seite 435, Eintrag „Tratsch“.
  2. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „tratschen“.
  3. Luigi Brogna: Das Kind unterm Salatblatt. Geschichten von meiner sizilianischen Familie. Ullstein, Berlin 2006, 7. Auflage 2010, Seite 53. ISBN 978-3-548-26348-9.
  4. Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 98. Französisches Original 2014.
  5. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Toten fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 112.
  6. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1513. Russische Urfassung 1867.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: ratscht, Schratt