Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
Univerbierung gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
Univerbierung, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
Univerbierung in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
Univerbierung wissen müssen. Die Definition des Wortes
Univerbierung wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
Univerbierung und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
Worttrennung:
- Uni·ver·bie·rung, Plural: Uni·ver·bie·run·gen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Univerbierung (Info)
- Reime: -iːʁʊŋ
Bedeutungen:
- Linguistik: Verfahren und Endprodukt der Wortbildung, wobei aus Wortgruppen durch Zusammenziehung komplexe Komposita entstehen.
Herkunft:
- zugrunde liegen lateinisch unus → la „eins“ und lateinisch verbum → la „Wort“[1]
Sinnverwandte Wörter:
- Raffwort, Zusammenrückung
Oberbegriffe:
- Wortbildung
Beispiele:
- Univerbierung liegt z.B. dann vor, wenn aus einer Aussage wie „es wurde eine wöchentliche Arbeitszeit von 40 Stunden vereinbart“ ein Kompositum „40-Stunden-Woche“ gebildet wird.
- Univerbierung führt zur Informationsverdichtung und gilt als ein Merkmal von Pressesprache.
- „Die Zunahme und Verstärkung der Univerbierung kann als Haupttendenz im Bereich der deutschen Wortbildung angesehen werden.“[2]
- „Sie passen besser zu einer eigenen Wortbildungsart: der Univerbierung, das heißt, der Zusammenziehung einer Wortgruppe zu einem Wort.“[3]
- „Die Integration englischer Entlehnungen erfolgt zum Teil auch durch Tendenzen zur Univerbierung (Layout, Lockdown).“[4]
Übersetzungen
- Wikipedia-Artikel „Komposition (Grammatik)“
- Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Univerbierung“. ISBN 3-520-45203-0.
- Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Univerbierung“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Univerbierung“. ISBN 3-520-45203-0.
- ↑ Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten. 4. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/ Berlin/ Köln 1998, Seite 168. ISBN 3-17-015415-X
- ↑ Elke Donalies: Eine Zeitlang – über die ärgerliche Univerbierung. In: Sprachreport. Nummer Heft 2, 2016 , Seite 34-39, Zitat Seite 38.
- ↑ Sabine Krome: Der Rat für deutsche Rechtschreibung im Spiegel von Sprach-, Norm- und Schreibwandel. Bilanz einer wechselvollen Geschichte. In: Sprachreport. Nummer Heft 1, 2022 , Seite 26-37, Zitat Seite 34. Kursiv gedruckt: Layout, Lockdown.