Urdarm

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Urdarm (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Urdarm die Urdärme
Genitiv des Urdarms der Urdärme
Dativ dem Urdarm den Urdärmen
Akkusativ den Urdarm die Urdärme
Nr. 2 (rechts): Gastrulastadium mit Urdarm in rot (schematisch)

Worttrennung:

Ur·darm, Plural: Ur·där·me

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Urdarm (Info)
Reime: -uːɐ̯daʁm

Bedeutungen:

Zoologie, Entwicklungsbiologie: die innere, ins Blastocöl becherförmig eingestülpte Gewebeschicht der Gastrula, die die Urdarmhöhle und den Urmund umschließt

Herkunft:

Ableitung zu dem Substantiv Darm mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ur-

Synonyme:

Archenteron, Progaster

Sinnverwandte Wörter:

Urmund

Beispiele:

„Der Urdarm stellt die Anlagen für das Ento- und Mesoderm.“[1]
„Bei den Hohltieren bleibt der Urdarm in Form des Gastrovaskularsystems zeitlebens erhalten.“[2]
„Auch in der Anzahl der an einem Keim gebildeten Urdärme zeigt sich die Abhängigkeit, denn zwei Enddärme sind nur bei solchen Keimen ausgebildet worden, bei welchen zwei Urdarmreste erhalten geblieben waren.“[3]

Wortbildungen:

Urdarmhöhle, Urdarmtier

Übersetzungen

Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 8, ISBN 3-451-19648-4, Seite 296, Artikel „Urdarm“.

Quellen:

  1. nach: Michael Schmitt (Herausgeber): Lexikon der Biologie. In 10 Bänden. 1. Auflage. Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 1983–1992, DNB 550880577, Band 8, ISBN 3-451-19648-4, Seite 296, Artikel „Urdarm“.
  2. nach: Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Zweiundzwanzigster Band: Tep–Ur, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1993, ISBN 3-7653-1122-7, DNB 931298822, „Urdarm“, Seite 697
  3. Zeitschrift für wissenschaftliche Zoologie, Band 134, 1929, Seite 516.