Vektorimmunität

Worttrennung:

Vek·tor·im·mu·ni·tät, Plural: Vek·tor·im·mu·ni·tä·ten

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  Vektorimmunität ^(Info)

Bedeutungen:

Medizin, Immunologie: Schutz des Körpers vor Krankheiten erregenden Antigenen (Immunität), der sich in diesem Fall auf das Vektorvirus richtet, womit dessen Auftrag – innerhalb eines Impfstoffes der Impfung dienende Makromoleküle in die körpereigenen Zellen zu transportieren – gefährdet oder unmöglich gemacht ist; im Fall eines derartigen Corona-Impfstoffes: Immunität gegen das verwendete Adenovirus

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Vektor und Immunität

Beispiele:

Wird der Impfstoff in zwei Dosen gegeben, besteht beim zweiten Impfen mit dem gleichen Typ Adenovirus als ›Genfähre‹ das Risiko, dass bereits eine durch das erste Impfen ausgelöste Vektorimmunität vorliegt und diese zweite Impfung deutlich weniger wirksam ist.

„Eine besondere Herausforderung bei vektorbasierten Impfstoffen ist die schnell auftretende Vektorimmunität und somit die Auswahl des viralen Vektors.“^[1]

„Auch AdV-Vektoren induzieren eine Vektorimmunität, das bedeutet, das Immunsystem richtet sich auch gegen den Vektor selbst, sodass man einen Serotyp pro Patienten nur einmal einsetzen kann.“^[2]

„Der Einsatz zweier verschiedener Adenovirustypen dient der Umgehung einer möglichen Vektorimmunität.“^[3]

Wikipedia-Suchergebnisse für „Vektorimmunität“

Spiegel.de: Vier Wege, ein Ziel Ansätze für Coronavirus-Impfstoffe. Abgerufen am 10. Februar 2021.

Quellen: