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Worttrennung:
- Vor·schrei·ber, Plural: Vor·schrei·ber
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Vorschreiber (Info)
Bedeutungen:
- Person, die etwas (für andere als Hilfe oder Vorlage) vorher aufgeschrieben hat
- Person, der jemandem Vorschriften macht; jemand, der sagt, was er zu tun hat
Herkunft:
- Ableitung vom Stamm des Verbs vorschreiben zum Substantiv mit dem Suffix -er
Sinnverwandte Wörter:
- Anführer, Beispiel, Bestimmer, Lehrer, Leiter, Vorbild
Beispiele:
- „Allein auch hier liegt vielleicht ein Schreibfehler des Vorschreibers der Inschrift vor.“[1]
- „Er versucht eine weitergehende Deutung mit seinem Evangelium und er korrigiert offenkundige Fehler, die er bei seinen Vorschreibern entdeckt hat.“[2]
- „Hierbei hat der Vorschreiber des lat. Textes offenbar seiner Phantasie mehrfach nachgegeben .“[3]
- „Die Initialen sind von dem Vorschreiber teils geschrieben, teils weggelassen und vom Rubrikator nicht ausgeführt worden.“[4]
- „Mittag-Leffler notiert: ‚ Er war deshalb gezwungen, das Schreiben an der Tafel immer an einen Vorschreiber abzugeben.‘“[5]
- „In der Schweiz hieß der Schreiblehrer auch «Vorschreiber».“[6]
- „In vielen Gedichten spricht der Dichter als Kommentator der literarischen Tradition mit den ‚Vorschreibern‘, den literarischen Vorgängern .“[7]
- „Was kann man solchen Vorrednern – Vorschreibern – noch hinzufügen?“[8]
- „Wolf Schneider, der Vorschreiber der Nation, wird nicht müde, uns die Regeln einzubleuen.“[9]
- „Der ‚rasende Reporter‘ war und ist Vorbild, Vordenker und Vorschreiber für Generationen von Journalistinnen und Journalisten.“[10]
- „Sollen sie in Frieden ruhen, meine Vorbilder, Vorreiter, Vorschreiber.“[11]
- „Deshalb müssen wir, ausgehend vom mündigen und verantwortlichen Menschen, den Vorschreibern und Regulierern aller Parteien Paroli bieten!“[12]
- „Wir sind weder Vorschreiber noch Besserwisser, wir stehen neben Ihnen im Zug oder sitzen im Auto an der Ampelkreuzung.“[13]
Übersetzungen
Person, die etwas (für andere als Hilfe oder Vorlage) vorher aufgeschrieben hat
Person, der jemandem Vorschriften macht; jemand, der sagt, was er zu tun hat
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Vorschreiber“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Vorschreiber“
Quellen:
- ↑ Justus Liebig-Universität Giessen: Dissertationen. 1895 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Roland Weber: Denken statt glauben. BoD – Books on Demand, 2016, ISBN 978-3-7412-1686-2, Seite 162 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Willy Görnemann: Zur Sprache des Textus Roffensis. Mayer & Müller, 1901, Seite 6 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Hubert Herkommer: Überlieferungsgeschichte der Sächsischen Weltchronik. Beck, 1972, ISBN 978-3-406-02838-0, Seite 57 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Wolfgang König, Jürgen Sprekels: Karl Weierstraß (1815–1897). Springer-Verlag, 2015, ISBN 978-3-658-10619-5, Seite 109 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Gert Ueding: Rhet - St. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 978-3-11-094717-5, Seite 596 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Simone Schmitz: Grenzüberschreitungen in der Dichtung Paul Celans. Winter, 2003, ISBN 978-3-8253-1647-1, Seite 387 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Wolfram Kuoni: Casti Aspermont. Verlag Bündner Monatsblatt, 2002, ISBN 978-3-905342-13-0, Seite 89 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Rudi Holzberger: Die journalistische Praxis. LIT Verlag Münster, 2001, ISBN 978-3-8258-5810-0, Seite 119 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Armin Foxius: Köln ist nicht Berlin. tredition, 2018, ISBN 978-3-7469-5364-9, Seite 6 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Grete Donner: Schmetterlingsschmerz. tolino media, 2021, ISBN 978-3-7521-3876-4, Seite 35 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Kaspar Villiger: Zukunft gestalten statt ängstlich verharren. Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2004, ISBN 978-3-03-823107-3, Seite 326 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Jana Ramm, Jürgen Friedrich Weißleder: leseZEICHEN & stundenSATZ. epubli, 2013, ISBN 978-3-8442-5109-8, Seite 3 (Zitiert nach Google Books)