Votivgabe

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Votivgabe (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Votivgabe die Votivgaben
Genitiv der Votivgabe der Votivgaben
Dativ der Votivgabe den Votivgaben
Akkusativ die Votivgabe die Votivgaben
Votivgaben nach Heilung von Krankheiten; Volkskundemuseum Dietenheim in Südtirol.
abgelegte Votivgaben; Ex-votos

Worttrennung:

Vo·tiv·ga·be, Plural: Vo·tiv·ga·ben

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Votivgabe (Info)

Bedeutungen:

Religion: orientiertes, symbolisches Opfer (Gegenstand), das ein Votant darbringt

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Votiv und Gabe

Synonyme:

Votiv

Oberbegriffe:

Gabe, Opfer

Unterbegriffe:

Bittvotiv, Dankvotiv

Beispiele:

Einige Votigaben werden mit dem schriftlichen Hinweis "ex voto" (lat. ‚wegen eines Gelübdes‘) gekennzeichnet.
„Das verleiht der am Salzburg Museum erhalten gebliebenen Sammlung an Votivgaben - die von den Eingeweide- und Organvotiven aus Holz und Wachs bis zum "Mann im Stock", jener in der Literatur wiederholt zitierten eisernen Votivgabe an den Hl. Leonhard, reicht - einen sehr hohen Stellenwert.“[1]
„Im Zuge dieser aufgeklärten Kirchenreform waren schon Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts zahlreiche Wallfahrtsstätten ihrer Votivtafeln und Votivgaben entledigt worden, und vieles von dem, was die Aufklärung übrigliess, fiel jüngeren Kirchenrestaurierungen zum Opfer - ganz zu schweigen von den häufigen Diebstählen.“[2]
„Handelte es sich bei den Waffen wohl meist um Beutestücke, die nach einer gewonnenen Schlacht den Göttern geopfert wurden, so deuten die anderen Opfergaben mehr auf Bitt- oder Dankgeschenke, ähnlich unseren heutigen Votivgaben an Wallfahrtsorten, hin.“[3]
„Die Archäologen jedenfalls fanden zahllose Votivgaben, die belegen, dass vier Jahrhunderte lang an den Ort gepilgert wurde, darunter waren 700 Münzen aus 450 Jahren, Statuen für Apollo und die Sirona sowie den Merkur.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

eiserne Votivgabe

Wortbildungen:

Votivgabensammlung

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Votivgabe
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Votivgabe
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVotivgabe
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Votivgabe“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Votivgabe“ auf wissen.de
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Votivgabe
Duden online „Votivgabe
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1876.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 1087.

Quellen:

  1. Gott sei Dank! - Votivbilder als Zeichen der Volksfrömmigkeit www.salzburgmuseum.at, abgerufen am 27. Oktober 2014
  2. Votivtafeln aus Bayern und Österreich userpage.fu-berlin.de, abgerufen am 27. Oktober 2014
  3. Peter Kolb: Wer waren die Kelten?. Juniorkatalog. 2. Auflage. Museums-Pädagogisches Zentrum, München 1994, ISBN 3-9298-6200-X, Seite 111.
  4. Ulrich Magin: Keltische Kultplätze in Deutschland. Geschichte und Mythos einer rätselhaften Kultur. Nikol, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86820-535-0, Seite 58.