Westentasche

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Westentasche (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Westentasche die Westentaschen
Genitiv der Westentasche der Westentaschen
Dativ der Westentasche den Westentaschen
Akkusativ die Westentasche die Westentaschen

Worttrennung:

Wes·ten·ta·sche, Plural: Wes·ten·ta·schen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Westentasche (Info)

Bedeutungen:

an einer Weste angebrachte, kleine Tasche

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Weste und Tasche mit dem Fugenemelent -n

Oberbegriffe:

Tasche

Beispiele:

In seiner Westentasche steckte eine goldene Taschenuhr.
„Und dann geschieht es, daß er, ohne den Blick abzuwenden, in die Westentasche greift und sanft und zärtlich einen Weinpfropfen aus der Tasche nimmt, um ihn verzückt an die Nase zu führen und ein Weilchen fromm daran zu riechen.“[1]
„Doktor Smoaks holte seine Uhr aus der Westentasche und warf einen flüchtigen Blick darauf.“[2]
„Er schob die Tabatiere in die Westentasche, zog sie wieder heraus, hielt sie einige Male an die Nase und blieb dann vor Balaschow stehen.“[3]
„Thomas zog die geliebte Repetieruhr aus der Westentasche und ließ sie schlagen.“[4]

Redewendungen:

etwas kennen wie die eigene Westentasche
sich auskennen wie in der eigenen Westentasche
etwas aus der Westentasche bezahlen

Charakteristische Wortkombinationen:

für die Westentasche, in der Westentasche

Wortbildungen:

Ableitungen in übertragener Bedeutung siehe im Eintrag Westentaschen-

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Westentasche
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Westentasche
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWestentasche
The Free Dictionary „Westentasche
Duden online „Westentasche

Quellen:

  1. Rudolf G. Binding: Moselfahrt aus Liebeskummer. Novelle einer Landschaft. Bertelsmann Lesering, ohne Ortsangabe, ohne Jahresangabe, Seite 127 f. Erstveröffentlichung 1932.
  2. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 185. Englisches Original 1970.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 815. Russische Urfassung 1867.
  4. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 128. Erstveröffentlichung Zürich 1960.