Wickel

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Wickel (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Wickel die Wickel
Genitiv des Wickels der Wickel
Dativ dem Wickel den Wickeln
Akkusativ den Wickel die Wickel
ein Wickel

Worttrennung:

Wi·ckel, Plural: Wi·ckel

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wickel (Info)
Reime: -ɪkl̩

Bedeutungen:

Medizin: ein oder mehrere zirkulär um den Körper oder einen Körperteil angelegte Tücher, die befeuchtet oder mit einer Substanz bestrichen sind
in festen Redewendungen, übertragen: am Schopf, am Nacken, am Kragen
Kurzform für Lockenwickel
Österreich, umgangssprachlich: (gegebenenfalls gewalttätiges) Problem (mit anderen Menschen)

Herkunft:

wohl mit der Bedeutung Wickelband: um den Männerzopf gewundenes Band[1]

Synonyme:

Heilwickel, Packung, Kompresse, Umschlag, Verband
Wickler

Unterbegriffe:

Brustwickel, Halswickel, Kniewickel, Kohlwickel, Krautwickel, Quarkwickel, Senfwickel, Topfenwickel, Wadenwickel, Zwiebelwickel
Dauerwellwickel, Haarwickel, Heißwickel, Heizwickel, Kaltwellwickel, Klettwickel, Lockwellwickel, Wasserwellwickel

Beispiele:

Das geschwollene Knie bekam einen Wickel aus kalten, nassen Handtüchern.
Welches Thema habt ihr denn gerade am Wickel?
Warte Bürschchen, dich krieg ich noch beim Wickel!
„Dann hab ich noch gestanden, dass ich mit der Frau schon Wickel gehabt hätte.“[2]

Redewendungen:

jemandem beim Wickel kriegen, jemandem oder etwas beim Wickel haben, jemandem am Wickel haben

Wortbildungen:

Wickeltherapie

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Wickel
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wickel
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWickel
The Free Dictionary „Wickel
Duden online „Wickel
ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)
Robert Sedlaczek et al.: Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs. 1. Auflage. Haymon Taschenbuch, Innsbruck/Wien 2011, ISBN 978-3-85218-873-7, „Wickel“, Seite 301.
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Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wickel“ Etymologisches Wörterbuch des Deutschen (nach Pfeifer)
  2. Beate Ferchländer: Das Zimtschneckenfiasko. Emons, 2017 (Zitiert nach Google Books).
Singular Plural
Nominativ die Wickel die Wickeln
Genitiv der Wickel der Wickeln
Dativ der Wickel den Wickeln
Akkusativ die Wickel die Wickeln
knospige Wickeln einer Phazelie

Worttrennung:

Wi·ckel, Plural: Wi·ckeln

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wickel (Info)
Reime: -ɪkl̩

Bedeutungen:

Botanik: Blütenstand, bei dem abwechselnd rechts und links stehende Seitensprosse eine Scheinachse bilden

Oberbegriffe:

Monochasium, Blütenstand

Unterbegriffe:

Doppelwickel

Beispiele:

Das Vergissmeinnicht blüht in Wickeln.

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Wickel (Blütenstand)
Werner Rothmaler (Begr.), Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Band 4. Gefäßpflanzen: Kritischer Band. 10., bearb. Auflage. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/ Heidelberg 2005, ISBN 3827414962: Seite 30
Eduard Strasburger (Begr.), Peter Sitte, Elmar Weiler, Joachim W. Kadereit, Andreas Bresinsky, Christian Körner: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. 35. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2002, ISBN 382741010X: Seite 165

Quellen:


Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: wickle